West-Kanada 2019 – Fazit

Route:
Die Route war für 3 Wochen mit dem Wohnmobil und kleinen Kindern optimal. Meistens sind wir nur ca. 2h gefahren. Bei weniger Zeit muss man aber Vancouver Island streichen oder one-way nach Calgary fahren. Eventuell würden wir das nächste mal den Kurs auf dem Festland andersherum fahren, da so viele Highlights auf der falschen Straßenseite lagen und wir nicht gut halten konnten. Alle Orte waren selbst mit dem 32 Fuß Fahrzeug gut fahrbar.

Reisezeit:
Wir waren in den Sommerferien in Baden-Württemberg unterwegs (Schulanfang 2019: 11.09.) also auch gut mit Kindern im schulpflichtigen Alter machbar. Wir hatten etwas Bedenken weil wir die erste Hälfte in den kanadischen Sommerferien unterwegs waren, dass es sehr voll sein würde, aber man hat dies kaum gemerkt. Wir haben schon früh (Anfang des Jahres) die Campingplätze teilweise reserviert und bei denen, welche wir nicht reserviert hatten, hatten wir nur 1x ein Problem etwas zu finden. Das Wetter war ideal, nicht zu heiß und nicht zu kalt und kaum Regen. Was uns am meisten gefreut hat: Sogut wie keine Moskitos.

Wohnmobil:
Mit 3 Erwachsenen und 2 Kindern war der MH-a perfekt für uns. Der Durchschnittsverbrauch über die ganze Strecke lag bei 25,2l/100km (722l getankt) und wird bei einem 24 Fuß-Fahrzeug kaum geringer ausfallen. Durch die 2 Slide-outs ist der Innenraum sehr geräumig. Vom Geräusch her ist es zwar laut, aber gefühlt leiser als das letzte Mal. Canadream hat wieder einen super Service geboten. Das Fahrzeug war in sehr gutem Zustand und wir konnten es sogar 1,5h früher als gewöhnlich übernehmen. Wir werden dort das nächste Mal wieder buchen.

Allgemein:
Es war wieder ein toller, entspannter Urlaub, an den wir uns gerne zurück erinnern wollen. Der beste Campground war für uns der Stamp River, weil dieser nicht arg groß war, schön in der Natur lag und wir eben viele Bären direkt vom Platz aus gesehen haben. Generell fanden wir die staatlichen Campgrounds wieder viel besser als die privaten, auch wenn wir nur auf einem waren, wir haben aber genügend gesehen. Die staatlichen sind viel weiträumiger, ruhiger und idyllischer gelegen, haben dafür meistens keinen Strom und nur Plumsklos. Strom haben wir nur zum Laden der Akkus benötigt, ansonsten haben wir es nicht vermisst, da es kühl genug war, um ohne Klimaanlage auszukommen. Wir werden vermutlich irgendwann wieder kommen. Vancouver Island und auch der Weg zu den Rockies hat noch viele schöne Orte zu entdecken.

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West-Kanada 2019 – Tag 25 – Heimreise

Heute geht es dann zurück und mein Bericht endet hier. Wir versuchen auszuschlafen, dennoch ist um halb 8 die Nacht endgültig vorbei. Wir gehen wieder zu Denny’s Frühstücken, da einer um die Ecke ist. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und verlassen um 11 Uhr das Apartment. Wir gehen noch einmal nach Granville Island, da es dort auch viele kleine Essensstände gibt. Nach dem großen Frühstück haben wir aber noch nicht so sehr Hunger und so trinken wir nur einen Smoothie und essen ein Stück Pizza zusammen. Danach machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Wir tanken auf dem Weg noch 10l und geben den Mietwagen um kurz nach 1 zurück. Zum Glück haben wir den online Check-in gestern schon erledigt, denn so müssen wir uns nicht an der langen Schlange anstehen, sondern können an dieser vorbei direkt an einen Schalter. Wir haben für den Flug vorab einen Platz reserviert, damit Elenor ein Babybett bekommt. Die anderen 3 Plätze sind dann auch in der selben Reihe.
Der Flug startet pünktlich und ohne Komplikationen.

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West-Kanada 2019 – Tag 24 – Abgabe Wohnmobil – Outlet Mall

Nachdem wir gestern Nachmittag und am Abend alles für die Abgabe vorbereitet haben, fahren wir um viertel vor 7 los. Wir tanken auf dem Weg noch „einen Schluck“ von 28l damit die Anzeige wieder voll ist und gehen in Delta zu einem Denny’s Frühstücken. Der Verkehr ist an einem Montagmorgen schon deutlich spürbar und es regnet. Wir kommen deshalb etwas später als geplant an der Station an und fahren gegen 9:15 auf den Hof. Dort laden wir den Rest aus und werfen den restlichen Müll weg. Um 10 Uhr übergeben wir das Fahrzeug an Canadream. Ein Mitarbeiter geht mit uns um das Fahrzeug, schaut sich das Dach und den Kilometerstand an (wir hatten 3200km vorgebucht und sind 2865km gefahren) und prüft ob innen alles in Ordnung ist. Er fragt nach Mängeln und hier können wir lediglich das defekte Rollo im Schlafzimmer angeben. Anschließend gehe ich nach innen und bekomme meine Kaution IMG_20190909_114250_2zurück. Als ich am Schalter warte sind neben mir ein deutsches Paar die gerade ihr Fahrzeug abgebe. Ich biete Ihnen unseren National Park Pass an, da dieser ein Jahr gültig ist und wir nun keine Verwendung mehr dafür haben. Sie freuen sich sehr darüber.
Leider müssen wir auf das nächste Shuttle 1,5h warten weil das aktuelle schon zu voll für uns 5 ist. Da es in der Station aber WLAN und eine Spielecke gibt, sind alle versorgt. Wir lassen uns vom Fahrer zum Flughafen fahren um uns dort einen Mietwagen zu holen. Wir haben wieder bei Alamo wieder einen Van reserviert und wir bekommen wieder einen Dodge Grand Caravan.
Für die letzte Nacht haben wir wieder ein Apartment in Flughafen Nähe gebucht. Der Check-in ist aber erst ab 16 Uhr und so gehen wir als erstes noch in die Outlet Mall, da Vera am Anfang noch nicht mitkonnte. Wir werden neben Kinderklamotten auch im Levi’s Laden fündig. Jeans dieser Marke lohnen sich dort für Europäer sehr, denn man zahlt für die gleiche Hose etwa 1/4 des europäischen Preises. Als wir uns zum Apartment auf machen zieht noch ein Gewitter über uns und es schüttet wie aus Eimern. Zum Glück nicht sehr lange.
Als wir am Apartment ankommen, das IMG_20190909_185325_2ca. 5km vom Flughafen entfernt liegt, regnet es schon nicht mehr. Die Wohnung ist größer und vor allem leiser als die erste. Nach kurzer Erholungspause richten wir uns fürs Abendessen und fahren dann nach Granville Island um in Keg’s Steakhouse unser letztes Abendessen zu genießen. Es hat ein schönes Ambiente und das Essen ist köstlich. Zurück im Apartment bringen wir die Kinder ins Bett und als diese schlafen schauen wir noch einen Film.

 

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West-Kanada 2019 – Tag 23 – Rückkehr nach Vancouver

Nun neigt sich unsere Reise immer mehr dem Ende zu. In der Nacht hat es aufgehört zu regnen, aber die Wolken hängen noch tief in den Bergen fest. Nach dem Frühstück machen wir uns auf Richtung Vancouver. In Hope finden wir endlich eine Tankstelle, die Propan anbietet. Wir tanken dort auch wieder voll, denn in Vancouver ist das Benzin noch teurer. Es gehen 106,6l rein. Bei einer Strecke von 445km macht das einen Verbrauch von knapp unter 24l/100km. Wir lassen den Propangastank 1/4 füllen und fahren weiter. Wir haben in Langley auf dem Fort Campground reserviert. Dieser bietet full hook-up an und somit ist es dann gut, wenn man das Fahrzeug mit leeren Abwassertanks abgeben muss.
Wir kommen dort gegen 11 Uhr an und wollen eigentlich direkt auf unseren Platz, damit wir zum Mittagessen den Lachs machen können, den es gestern nicht gab. Leider ist das Personal nicht sehr hilfsbereit und sagt uns, dass der check-in erst ab 1 Uhr ist und wollen auch nicht schauen, ob schon ein Platz frei ist. Leider kann man auf dem Parkplatz daneben auch nicht mit einem RV parken. Deshalb müssen wir zurück nach Langley und stellen uns auf einen Walmart Parkplatz und machen eben dort den Fisch im Wohnmobil.
Nach dem Mittagessen fahren wir zurück zum Campingplatz und können dann unseren Platz beziehen. Der Platz ist bei weitem nicht voll, auch am Abend nicht. Wir bringen die Kinder ins Bett und setzen uns zum Kaffee raus. Nach dem Mittagschlaf packen wir nach und nach unsere Koffer und Taschen, damit wir morgen schnell sind.
Wir haben noch eine Menge Holz und Grillkohle, was uns aber nicht stört. Einige Lebensmittel die wir nicht mehr benötigen verschenken wir an unsere Nachbarn auf dem Campingplatz. Am Abend machen wir noch einmal Steaks, Kartoffeln, Zucchini und Champignons mit Sojasoße. Nachdem die Kinder im Bett sind, verbrennen wir unser verbliebenes Holz. Es ist bewölkt, hat aber einige Lücken, durch die die Sterne funkeln. Es ist noch angenehm von den Temperaturen.

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West-Kanada 2019 – Tag 22 – Letzter Tag in der Wildnis – EC Manning

Der Morgen ist angenehm warm. Es hat schon 19°C. Ein Blick auf die Anzeige am Propantank verrät uns, dass wir so gut wie kein Gas mehr haben. Wir müssen also dringend eine Tankstelle finden, die uns den Tank füllen kann. Wie sich herausstellen sollte, wird dies aber noch zu einem Problem werden.
Heute geht es weiter Richtung Vancouver. Wir fahren zunächst Richtung Summerland, in der Hoffnung eine Tankstelle mit Propan zu finden. Außerdem halten wir bei einem Tim Horton um einen Kaffee zu holen und im WLAN die Verfügbarkeit der Campingplätze im EC Manning Park zu checken. Es sieht ganz gut aus. Wir nehmen Kurs auf Princeton, was sich als schlechte Wahl herausstellen sollte. Kurz hinter IMG_2843Summerland wechselt der Highway von Asphalt- auf Schotterstraße und das für 35km. Die ersten Kilometer sind in sehr schlechtem Zustand und es hoppelt und scheppert gewaltig, aber es wir dann besser und die letzten 15km kann man meist mit den erlaubten 60 km/h fahren. Nachdem wir die Schotterpiste hinter uns gelassen haben, geht es entspannter weiter Richtung Princeton. Auf der gesamten Strecke findet sich keine Ortschaft oder Tankstelle. In Princeton schauen wir uns alle Tankstellen an, aber keine mit Propan. Wir setzten unsere Fahrt auf dem Highway #3 Richtung Westen fort.

IMG_2847Nun geht es wieder besser und schneller, denn die Straße ist gut ausgebaut. Wir halten noch auf dem Weg bei Subway um etwas Kleines zu essen und kommen dann im EC Manning Provincial Park an. An der Tankstelle vor dem Park wird zwar mit Propan geworben, aber nur in Flaschen. Wir entscheiden uns für den Hampton Campground. Dieser hat warme Duschen und ist zu dem Zeitpunkt bis auf 5 andere Parteien leer. Nach dem Mittagschlaf fahre ich kurz mit Jan zum dumpen am Visitor Center, denn unser Abwassertank ist voll und der Frischwassertank so leer das die Pumpe schon Luft zieht.

Malou verbringt einige Zeit auf dem riesigenIMG_20190907_180523_2 Spielplatz der nur wenige Meter von unserem Platz entfernt ist. Als wir gerade anfangen wollen mit dem Lagerfeuer ziehen sehr dunkle Gewitterwolken auf und ein paar Minuten später fängt es wolkenbruchartig an zu regnen. So wird das natürlich nix mit dem Fisch grillen. Dazu wird unsere Propan-Situation noch verschärft. Zum Glück haben wir noch unseren Butan-Kocher dabei. So gibt es unsere absolute Notfalllösung: Spaghetti mit Tomatensoße. Während dem Spülen am Waschhaus laden wir auch das Tablet noch einmal etwas auf, da dieses nicht über USB geladen werden kann, um später noch einen Film zu schauen.

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West-Kanada 2019 – Tag 21 – Gasknappheit und Hitzewelle

In der Nacht hat es wieder gut abgekühlt IMG_2838und die Heizung lief öfters mal an. Das Thermometer zeigt am Morgen 7°C an. Unser Propangas Vorrat neigt sich dem Ende (ca. 1/8) und wir halten Ausschau nach Tankstellen mit Gas. Nach dem Frühstück machen wir uns auf Richtung Kelowna, dem Stopp für heute. Wir folgen dem Trans Canadian Highway Richtung Westen, vorbei an Revelstoke. In Sicamouse tanken wir Benzin, da es dort relativ günstig ist mit 1,25 CAD. Es gehen 86,4l in unseren Tank. Seit dem letzten Tanken sind wir 367km gefahren, somit kommen wir auf einen Verbrauch von 23,4l/100km. Wir sind nun ständig den Berg hinunter gefahren und es wird deutlich wärmer. In Sicamouse verlassen wir den Trans Canadian Highway und fahren Richtung Süden, Richtung Kelowna. In Vernon machen wir bei einem Real Canadian Superstore halt, kaufen Lachs für das Abendessen und etwas zum Mittagessen ein, was wir im Wohnmobil zu uns nehmen. Inzwischen zeigt das Thermometer 27°C an.

IMG_2841Wir setzen unsere Fahrt nach dem Mittagessen fort und durchqueren Kelowna, um zum Bear Creek Provincial Park zu fahren, um dort zu übernachten. Leider ist dort alles schon voll. Damit haben wir nicht gerechnet. Es ist zwar Freitag, aber es sind keine Ferien mehr. Wir beschließen weiter Richtung Süden zu fahren und unser Glück an einem der Okanagan Campgrounds zu versuchen. Nach einer halben Stunde erreichen wir den North Campground. Dieser ist auch schon voll. Also weiter zum South. Dieser ist auch voll, aber wir können auf dem Parkplatz in der Nähe der Waschhäuser übernachten. Wir zahlen dennoch 35 CAD.
Nachdem wir den Parkplatz bezogen haben, gehen wir zum See. Dieser ist frisch und der Strand steinig. Elenor gefällt es mit den Steinen zu spielen und Malou Steine ins Wasser zu werfen. Vera und Jan gehen schwimmen, Malou geht dann auch noch ins Wasser.
Da wir keine Grillstelle haben, gibt es zum Abendessen Gnocchi mit Schinken Sahne Soße. Es ist immer noch angenehm warm und so können wir auf das Lagerfeuer heute gut verzichten. Wir sitzen noch eine ganze Weile vor unserem Fahrzeug in den Campingstühlen und genießen die Temperaturen.

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West-Kanada 2019 – Tag 20 – Auf zum letzten National Park auf unserer Reise: Glacier National Park

Heute steht der letzte National Park auf IMG_2608unserer Reise an: Der Glacier National Park. Wir fahren gegen 10 Uhr los und folgen dem Trans Canadian Highway Richtung Westen. In Golden machen wir halt und kaufen bei Save-on-Foods noch ein. Anschließend geht es weiter, erst Richtung Norden und dann Richtung Westen über den Rogers Pass. Dieser ist auch die Zeitgrenze zwischen Mountain time und Pacific time, wir haben somit eine Stunde gewonnen. Wenige IMG_2617Kilometer hinter der Passhöhe findet sich der Illecillewaet Campground. Wir biegen ab und suchen uns einen Platz. Der Platz ist nun First Come first Serve und wir finden einfach einen Platz, obwohl der CG sehr eng ist. Wir stehen direkt neben dem Holzlager. Es ist der erste Campingplatz in einem Nationalpark, in dem das Holzlager überdacht ist und das Holz relativ trocken ist. Wir machen Mittag und bringen die Kinder ins Bett.

Die Sonne scheint und wir sitzen mit unserem Kaffee in der Sonne. Nach der Mittagspause machen wir uns auf, um den Trail „Meeting of the Waters“ zu laufen. Der Trail führt leicht den Berg hinauf durch einen sehr bemoosten Wald an dem Illecillewaet River entlang. Am oberen Scheitelpunkt kommt man an eine Brücke, an der der Asulkan Brook in den Illecillewaet River mündet. Wir machen einige Bilder IMG_2655und eine kurze Pause. Auf dem Rückweg kommen wir an der Ruine eines alten Hotels vorbei. Diese wurde bis Anfang des 20. Jahrhunderts von der Eisenbahngesellschaft betrieben, bis es von einer Lawine zerstört wurde. Wenige Jahre später war dann der Tunnel unter dem Roger Pass vollendet und das Gebäude wurde nicht mehr aufgebaut. Auf Bildern von damals sieht man wie groß der Illecillewaet Gletscher in den 1920er IMG_2698-HDRJahren noch war und wie klein er heute ist. Kurz vor Ende des Trails gibt es noch eine Tafel, in der Wildsichtungen eingetragen werden können und auch eine Karte, wo diese waren. Es scheint als ob es einiges in der Gegend gibt. Wir haben aber nichts gesehen.

Zurück am Campingplatz machen Jan und ich uns daran, Holz zu hacken für den Abend. Anschließend entfachen wir das Lagerfeuer. Es gibt zum Abendessen wieder selbst gemachte Hamburger mit Champignons und Bacon. Es kühlt schnell ab als die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist. Die kalte Luft gleichen wir aber durch ein warmes Lagerfeuer aus.

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West-Kanada 2019 – Tag 19 – Zurück in den Westen – Yoho National Park

Nun bewegen wir uns wieder Richtung IMG_2502Westen. In der Nacht ist ein Gewitter über uns hinweg gezogen und es hat mächtig geblitzt und gedonnert. Am Morgen hat es aber aufgehört zu regnen es ist aber noch bewölkt. Wir nutzen alle Noch einmal die Duschen und machen uns dann auf den Weg Richtung Yoho. Zuerst tanken wir aber noch In Lake Louise voll. Da wir wieder Alberta verlassen, müssen wir den günstigen Sprtipreis noch nutzen. Hier kostet der Liter 1,18 CAD. Es gehen 88 Liter rein. Seit Jasper sind wir 335km gefahren, wir kommen somit auf einen Verbrauch von 26,2l/100km.

IMG_2507Die Fahrt in Yoho National Park ist sehr kurz. Von Lake Louise sind es gerade mal 30 km auf dem Trans Canadian Highway. Leider hängen am Spiral Tunnel Wolken drin und man sieht nichts. Es geht lange Zeit bergab und unten angekommen biegen wir zu den Campgrounds ab. Eigentlich dachte ich, dass man ab dem 03.09. Nicht mehr reservieren kann, aber das stimmt wohl nicht, zumindest auf dem Kicking Horse Campground geht es noch. Wir bekommen dennoch den letzten freien Platz. Leider werden aktuell die IMG_2527Duschen renoviert, aber wir bekommen deshalb noch einen Discount und zahlen 21,50 CAD. Wir hängen nur den Zettel an den Stellplatz, damit dieser belegt ist und fahren gleich weiter Richtung Takakkaw Falls.

Die Strecke führt 13km den Berg hinauf und in der Mitte gibt es 2 Serpentinen die für Wohnmobilfahrer mit Fahrzeugen über 7m Länge eine Herausforderung sind. Die 2. Kehrer ist sehr Eng und der Kurvenradius reicht nicht aus um einfach herum zu fahren, außerdem ist nicht genügend Platz zum zurück stoßen. Deshalb muss man in der ersten Kehre, die durchaus machbar wäre, gerade aus fahren und dann das Stück bis zur 2. Kehre rückwarts den Berg hoch fahren. Wir haben Glück und es kommt gerade kein Gegenverkehr und so IMG_2532kommen wir mit etwas Geschick das Stück rückwärts gut den Berg rauf. Auf dem Weg der zu den Takakkaw Falls führt sieht man diese schon.
Auf dem Parkplatz angekommen, ziehen wir die Wanderschuhe an und machen uns auf den Weg zum Wasserfall. Der Weg führt entlang des abführenden Flusses und ist gut zu laufen. Es sind kaum andere Menschen dort. Der Wind steht gut und so wird die Gischt von uns weg geweht. Wir machen einige Bilder und kehren dann um. Auf dem Rückweg sehen wir ein anderes Wohnmobil das an den Serpentinen Probleme hat, vermutlich haben sie das Schild nicht richtig gelesen. Wir schlängeln uns herunter und als wir im Bereich sind, in dem wir rückwärts fahren müssen kommt uns ein PKW entgegen der nicht versteht was wir dort machen und im IMG_2563-HDRWeg steht. Ein langsames herunter rollen lässt ihn aber verstehen was wir Vorhaben und er versteht auch, dass er gegen die 7,5t keine Chance hat und fährt zurück.

Am Campingplatz wieder angekommen, essen wir Mittag und bringen die Kinder ins Bett. Das Wetter ist gerade etwas ungemütlich und so bleiben wir für die Kaffeepause innen. Nach dem Mittagschlaf machen wir uns auf zum Emerald Lake. Auf der Zufahrtsstraße parken schon viele am Straßenrand. Dennoch fahren wir bis oben und finden einen Parkplatz in der Nähe des Parkplatzes. Der See hat nicht grundlos den Namen bekommen und strahlt in einem starken Grün. Wir beschließen den Lake Shore Trail etwas zu laufen, gegen Uhrzeigersinn. So führt dieser zunächst durch die Emerald Lake IMG_2569-HDRLodge und dann in den Wald. Der Weg ist leider sehr schlammig und hat oft Pfützen. Leider ist die Sicht auf den See von vielen Bäumen versperrt, was uns sehr enttäuscht. So biegen wir beim Abzweig wieder Richtung Parkplatz ab und gehen zurück zum Wohnmobil. Auf dem Weg zurück Richtung Campground halten wir noch kurz an der Natural Bridge und fahren dann weiter zum Visitor Center um kurz das Wlan zu nutzen. Im Visitor Center ist eine Modelleisenbahn von den Spiral Tunnel aufgebaut und fährt vor sich hin. Leider ist das Internet dort extrem schlecht. Wir fahren also IMG_2574-HDRkurz danach zurück zum Campingplatz. Zum Abendessen machen wir Spaghetti mit Tomatensauce. Da das Wetter immer noch sehr wechselhaft ist verbringen wir den Abend drinnen und schauen einen Film.

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West-Kanada 2019 – Tag 18 – Lake Louise Tag II

Nachdem wir gestern beide See-Highlights IMG_2393ansteuern konnten, können wir heute wieder ausschlafen. Das geht so bis 8 Uhr. Da die Nacht klar war, hat es stark abgekühlt. Das Außentermometer zeigt 1,5°C um 8 Uhr, da hat die Sonne schon 1h geschienen. Vermutlich war es nachts unter 0°C. Wir werden von strahlendem Sonnenschein und einem wolkenlosen Himmel begrüßt. Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu einem Trail am Bow River entlang, der direkt am Campingplatz startet. Wir laufen flussabwärts, am Fluss entlang. In der Sonne wird es schon warm, der Trail führt aber auch durch den Wald. An einer Brücke, an der wir eigentlich auf die andere Seite möchten, um dann stromaufwärts zu laufen, wird uns mitgeteilt, dass diese auf Grund von Grizzlys auf der anderen Seite gesperrt ist und auch der Trail von der Brücke bis zum Zeltplatz am anderen Ufer nicht benutzt werden darf. Etwas enttäuscht drehen wir wieder um und laufen auf unserer Seite des Flusses zurück.
IMG_2416Nachdem wir zurück am Wohnmobil sind, fahren wir ans Visitor Center, um das WLAN dort zu nutzen und nebenan einzukaufen. Nach dem Einkauf geht es zurück zum Campingplatz und wir machen Gnocchi mit Schinken-Sahne-Soße zum Mittagessen.

 

Nach dem Mittagschlaf fahren wir zur Lake Louise Gondola. Da heute der erste Tag außerhalb der Ferien ist, fährt diese nicht mehr IMG_2439so lange. 1h vor Fahrtende, in diesem Fall 16 Uhr, gibt es dann eine Last-Hour-Rate bei der die Fahrt dann reduziert ist. Wir zahlen pro Erwachsenen so 25 CAD (regulär 37 CAD). Kinder unter 107cm müssen in einer geschlossenen Gondel fahren, die anderen dürfen einem offenen Sessellift nutzen. So fahren Vera und Jan auf der Hochfahrt im offenen Sessellift und ich fahre mit Malou und Elenor in einer Gondel. Leider sehen wir auf dem Weg keine Bären. Oben angekommen sind es nur wenige Meter zu einer Aussichtsplattform. Außer uns sind nur noch 2 Paare dort. Wir setzen uns in die IMG_2444Stühle und genießen die Aussicht. Es sind kaum Wolken am Himmel und es ist viel wärmer als gedacht. Die letzte Fahrt soll um 17:40 gehen, deshalb machen wir uns noch auf zu einem Cafe. Leider ist die Terrasse dort hinter Glas und wir machen kehrt und gehen zurück zur Bergstation und fahren wieder runter. Leider sehen wir auch hier keine Tiere.
Auf dem Campingplatz kümmere ich mich um das Lagerfeuer. Heute machen wir italienische Bratwürste und dazu Reisnudeln. IMG_2481Heute ist es merklich wärmer, man merkt, dass den ganzen Tag die Sonne geschienen hat und nicht nur am Nachmittag, wie am Tag zuvor. Deshalb ist es auch am Lagerfeuer schön angenehm.

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West-Kanada 2019 – Tag 17 – Lake Louise und Moraine Lake

Heute ist Laborday, der erste Montag IMG_2254im September und gleichzeitig der letzte Tag der Sommerferien in Nordamerika. Wir haben uns für heute, seit langem wieder, den Wecker gestellt. Dieser klingelt um 6:30, denn wir möchten heute an den Moraine Lake und Lake Louise. Vor allem am Moraine Lake sind die Parkplätze, besonders für RVs begrenzt. Gegen Morgen hat es wieder angefangen zu regnen. Ich fahre los während die anderen noch im Bett liegen bleiben. Von unserem Campground aus sind es nur 4km bis zum Lake Louise. Der Abzweig zum Moraine Lake ist schon geschlossen, weil der Parkplatz schon voll ist. Da waren wir wohl zu spät. Wir fahren also weiter und fahren zum Lake Louise. Als wir dort ankommen, stehen erst 3 andere RVs auf dem Parkplatz.

IMG_2261-BearbeitetWir frühstücken erst einmal, denn es regnet noch immer leicht. Nach dem Frühstück scheint es trocken zu sein und wir verlassen das Wohnmobil Richtung See. Inzwischen ist es halb 9 und der Parkplatz schon sehr gut gefüllt. Am See tummeln sich hauptsächlich Asiaten und Inder. Die Wolkendecke hängt tief aber es gibt auch Lücken. Es ist trotz der Wolken eine einzigartige Atmosphäre. Wir gehen etwas am Ufer entlang. Eigentlich wollten wir zum Lake Agnes wandern, bei den wechselnden Wetter macht das aber keinen Sinn. Es schlägt wieder um und es setzt wieder Regen ein. IMG_2281Wir ziehen uns wieder in unser Gefährt zurück und warten ab. Es hört wieder auf zu regnen, aber Elenor macht gerade ihren üblichen Vormittagsschlaf. Ich verlasse mit Malou das Wohnmobil und gehe noch einmal zum See und möchte ein Zeitraffervideo vom See mit den Wolken machen. Malou wirft währenddessen Stöckchen ins Wasser. Am Kanuverleih (65 Cad/h) hat sich inzwischen eine Schlange gebildet. Nach 20 Minuten zieht schon wieder Regen auf und wir retten uns vor dem Wolkenbruch in den Wald und warten ab. Danach gehen wir zurück zum Fahrzeug. Da IMG_2327sich das Wetter nicht zu stabilisieren scheint beschließen wir zurück zum Campingplatz zu fahren. Als wir am Abzweig zum Moraine Lake vorbei kommen, kommt gerade ein RV heraus und wir fragen die Ordner, ob oben ein Platz frei ist. Der Ordner frägt über Funk nach und wir haben Glück und werden durchgewunken. Wir fahren die 12km den Berg hinauf zum Moraine Lake. Als wir oben ankommen regnet es noch leicht. Bis wir geparkt und uns gerichtet haben, hat es aber aufgehört und ein riesiges Wolkenloch tut sich auf. Wir machen uns auf zum Aussichtspunkt auf dem Hügel vor dem See. Der See strahlt nun in seiner ganzen Pracht vor uns. Das türkisfarbene Wasser ist einzigartig und wirkt surreal. Es sind wenige Touristen dort und wir genießen die Aussicht, das schöne Wetter und machen einige Bilder. Wir verbringen sicher eine halbe Stunde dort oben bevor wir uns auf den Rückweg IMG_2343zum Parkplatz machen. Auch hier hatten wir eigentlich eine Wanderung geplant, die uns aber bei der aktuellen Wetterlage nicht zusagt.
Wir fahren zurück und halten am Visitor Center und der Mall. Beim Bäcker holen wir uns ein paar Pizzastücke zum Mittagessen und essen diese im Wohnmobil. Im Anschluss fahren wir zurück auf den Campground.
Inzwischen bessert sich das Wetter und wir machen unsere Kaffeepause draußen vor dem Wohnmobil. Nach dem Mittagschlaf machen wir uns noch auf, um am Bow River entlang zu laufen. Der Bow River entspringt dem Bow Lake und führt über 2500km durch die Prärie bis in die Hudson Bay. Inzwischen strahlt die Sonne angenehm vom Himmel. Malou findet eine kleine Bucht, um Steine ins Wasser zu werfen. Wir sind IMG_2359gegen 18 Uhr zurück am Campingplatz und machen das Feuer fürs Abendessen, bzw. wir versuchen es mit dem nassen Holz. Wir haben dieses Mal aber schon Mittags Kleinholz gehackt und zum Trocknen in die Sonne gelegt. So geht es schon besser als am Abend vorher. Heute gibt es wieder Steaks, dazu Bratkartoffeln. Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, wird es schnell kühl. Nachdem die Kinder im Bett sind, sitzen wir wieder am Lagerfeuer und versuchen uns zu wärmen. Es hat nur noch einstellige Temperaturen und der Himmel ist sternenklar, so gelingen mir ein paar schöne Aufnahmen der Andromeda Galaxie, die wieder zu sehen ist.

 

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