Namibia Tag 4

Route: Aus - Lüderitz

Route: Aus – Lüderitz

Heute steuern wir den westlichsten Punkt unserer Reise an – Lüderitz. Von Aus geht es hierfür 120 km Richtung Westen. Die unendlich geraden Straßen sind immer noch beeindruckend. Auch hier ändert sich die Vegetation merklich.

Der tief blaue Himmel zeugt von einer ganz klaren Luft.

Der tief blaue Himmel zeugt von einer ganz klaren Luft.

Anfangs erinnert die Landschaft noch an die Steppe des Mittleren Westens der USA, doch der Bewuchs wird zunehmend schwächer. Die letzten 50 km bis Lüderitz sind dann nur noch schroffe Wüste.Bis zum Horizont erstreckt sich das steinige Land. Nur einmal begegnen wir einem verirrten Strauß. Man kann sehr gut verstehen, warum die Briten, als sie Mitte des 19. Jahrhunderts in Namibia landeten, kein großes Interesse an dem Land hatten. Man kommt an der Küste an und überall ist nur trockene Wüste.
Die letzten 20 km vor Lüderitz sind für uns sehr beschwerlich, denn inzwischen ist der Wind zu einem regelrechten Sturm angewachsen und so kommt man bei dem aufgewirbelten Sand teilweise nur sehr langsam voran.
Wer denkt, Lüderitz sei ein belebtes Fischerstädtchen an der Küste, wird hier enttäuscht. Viel mehr ist Lüderitz eine kleine Ansammlung von Häusern um den Hafen herum, die nicht mehr einem großen Dorf entsprechen. Laut Reiseführer zählt die Stadt rund 18000 Einwohner.

Das Lüderitz Nest Hotel

Das Lüderitz Nest Hotel

Wir wohnen im Lüderitz Nest Hotel, einem Hotel, das etwas außerhalb von Lüderitz direkt am Meer liegt. Da es erst 10 Uhr ist, machen wir uns keine große Hoffnungen, dass wir schon ein checken können. Jedoch ist unser Zimmer schon frei und wir können unsere Sachen ausladen. Unser Zimmer liegt im Erdgeschoss, direkt am Meer.
Kurz darauf begannen wir die Stadt zu erkunden. Schnell mussten wir feststellen, dass ein Sonntag nicht der beste Tag dafür ist. Alles, mit Ausnahme des Supermarktes und einer Tankstelle, hat geschlossen, sogar das einzige Restaurant. Somit war die Erkundung schnell zu Ende und wir beschlossen zum Diaz Point raus zu fahren. Hierfür fährt man ca. 30 km auf die Halbinsel durch das Sperrgebiet.

Aussicht vom Diaz Point

Aussicht vom Diaz Point

Die Straße führt durch eine Landschaft, die eher an die Landschaft eines anderen Planeten erinnert. Dazu hatte der Wind noch weiter zugelegt. Als wir am Diaz Point, der durch einen Leuchtturm markiert wird, ankamen, ist der Sturm schon unangenehm stark. Der kleine Weg zum Aussichtspunkt führt über eine kleine Brücke, die bei dem Wind schwer zu passieren war. Anschließend mussten wir die Steintreppe erklimmen. Oben angekommen, konnten wir uns kaum noch auf den Beinen halten, so stark war der Wind. Wir suchten uns einen Platz, der etwas windgeschützt lag. Nach ca. 20 Minuten begannen wir mit dem beschwerlichen Abstieg und dem Rückweg zum Auto.
Nachdem wir zurück am Hotel waren, sind wir noch etwas an den Pool, der im Innenhof liegt und deshalb windgeschützt ist. Abends sind wir dann noch etwas essen gegangen, nachdem wir noch ein weiteres Restaurant auftreiben konnten.

Weitere Bilder von diesem Tag.

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