Nun bewegen wir uns wieder Richtung Westen. In der Nacht ist ein Gewitter über uns hinweg gezogen und es hat mächtig geblitzt und gedonnert. Am Morgen hat es aber aufgehört zu regnen es ist aber noch bewölkt. Wir nutzen alle Noch einmal die Duschen und machen uns dann auf den Weg Richtung Yoho. Zuerst tanken wir aber noch In Lake Louise voll. Da wir wieder Alberta verlassen, müssen wir den günstigen Sprtipreis noch nutzen. Hier kostet der Liter 1,18 CAD. Es gehen 88 Liter rein. Seit Jasper sind wir 335km gefahren, wir kommen somit auf einen Verbrauch von 26,2l/100km.
Die Fahrt in Yoho National Park ist sehr kurz. Von Lake Louise sind es gerade mal 30 km auf dem Trans Canadian Highway. Leider hängen am Spiral Tunnel Wolken drin und man sieht nichts. Es geht lange Zeit bergab und unten angekommen biegen wir zu den Campgrounds ab. Eigentlich dachte ich, dass man ab dem 03.09. Nicht mehr reservieren kann, aber das stimmt wohl nicht, zumindest auf dem Kicking Horse Campground geht es noch. Wir bekommen dennoch den letzten freien Platz. Leider werden aktuell die Duschen renoviert, aber wir bekommen deshalb noch einen Discount und zahlen 21,50 CAD. Wir hängen nur den Zettel an den Stellplatz, damit dieser belegt ist und fahren gleich weiter Richtung Takakkaw Falls.
Die Strecke führt 13km den Berg hinauf und in der Mitte gibt es 2 Serpentinen die für Wohnmobilfahrer mit Fahrzeugen über 7m Länge eine Herausforderung sind. Die 2. Kehrer ist sehr Eng und der Kurvenradius reicht nicht aus um einfach herum zu fahren, außerdem ist nicht genügend Platz zum zurück stoßen. Deshalb muss man in der ersten Kehre, die durchaus machbar wäre, gerade aus fahren und dann das Stück bis zur 2. Kehre rückwarts den Berg hoch fahren. Wir haben Glück und es kommt gerade kein Gegenverkehr und so kommen wir mit etwas Geschick das Stück rückwärts gut den Berg rauf. Auf dem Weg der zu den Takakkaw Falls führt sieht man diese schon.
Auf dem Parkplatz angekommen, ziehen wir die Wanderschuhe an und machen uns auf den Weg zum Wasserfall. Der Weg führt entlang des abführenden Flusses und ist gut zu laufen. Es sind kaum andere Menschen dort. Der Wind steht gut und so wird die Gischt von uns weg geweht. Wir machen einige Bilder und kehren dann um. Auf dem Rückweg sehen wir ein anderes Wohnmobil das an den Serpentinen Probleme hat, vermutlich haben sie das Schild nicht richtig gelesen. Wir schlängeln uns herunter und als wir im Bereich sind, in dem wir rückwärts fahren müssen kommt uns ein PKW entgegen der nicht versteht was wir dort machen und im Weg steht. Ein langsames herunter rollen lässt ihn aber verstehen was wir Vorhaben und er versteht auch, dass er gegen die 7,5t keine Chance hat und fährt zurück.
Am Campingplatz wieder angekommen, essen wir Mittag und bringen die Kinder ins Bett. Das Wetter ist gerade etwas ungemütlich und so bleiben wir für die Kaffeepause innen. Nach dem Mittagschlaf machen wir uns auf zum Emerald Lake. Auf der Zufahrtsstraße parken schon viele am Straßenrand. Dennoch fahren wir bis oben und finden einen Parkplatz in der Nähe des Parkplatzes. Der See hat nicht grundlos den Namen bekommen und strahlt in einem starken Grün. Wir beschließen den Lake Shore Trail etwas zu laufen, gegen Uhrzeigersinn. So führt dieser zunächst durch die Emerald Lake Lodge und dann in den Wald. Der Weg ist leider sehr schlammig und hat oft Pfützen. Leider ist die Sicht auf den See von vielen Bäumen versperrt, was uns sehr enttäuscht. So biegen wir beim Abzweig wieder Richtung Parkplatz ab und gehen zurück zum Wohnmobil. Auf dem Weg zurück Richtung Campground halten wir noch kurz an der Natural Bridge und fahren dann weiter zum Visitor Center um kurz das Wlan zu nutzen. Im Visitor Center ist eine Modelleisenbahn von den Spiral Tunnel aufgebaut und fährt vor sich hin. Leider ist das Internet dort extrem schlecht. Wir fahren also kurz danach zurück zum Campingplatz. Zum Abendessen machen wir Spaghetti mit Tomatensauce. Da das Wetter immer noch sehr wechselhaft ist verbringen wir den Abend drinnen und schauen einen Film.