Da wir schon früh aufbrechen wollten sind wir um kurz nach 6 aufgestanden. Wir waren immernoch alleine auf dem Campingplatz und haben beschlossen uns zu beeilen und einen schnellen Abflug zu machen, da noch niemand zum kassieren vorbei kam. Christian bezeichnete diese Variante als „polnischer Abgang“. Wir haben uns dann direkt gegenüber des Campingplatzes an den See gestellt und dort gefrühstückt. Gegen halb 9 haben wir uns dann schließlich auf den Weg zum Sequoia National Park gemacht. Da wir eine etwas abgewandelte Route als die von Google vorgeschlagen nehmen wollten und durch die Berge fahren wollten, sind wir nach ca. 1h auf den Weg, wie in der Navigationsliste vorgeschlagen, abgebogen. Hier wurde ein neuer Spruch angewand: „Jedes großes Abenteuer beginnt mit den Worten ‚Hey, ich kenne da eine Abkürzung.‘ “ Die Route ging über einen schmalen Waldweg aus Schotter. Da unser Auto von unserem Ausflug zum Buckskin Gulch Canyon schon dreckig war, war es uns egal ob es noch dreckiger wurde. Es hat sehr viel Spaß gemacht auf dem Weg zu fahren, nur Christian war nicht so erfreut darüber weil er schlafen wollte und das unmöglich war. Nach ca. 50 Meilen haben wir uns entschlossen doch wieder auf normalen Straßen weiter zu fahren. Nach ca. 4h haben wir dann den Eingang zum Sequoia NP erreicht. Als erstes sind wir zum General Sherman, dem größten Sequoia der Welt, gefahren und sind zu ihm gelaufen. Es ist schon beeindruckend zwischen den gigantischen Sequoias durch zu laufen und sich so klein zu fühlen. Als nächstes wollten wir eigentlich einen Campingplatz suchen, da aber alle die wir in Aussicht hatten schon geschlossen oder voll waren, haben wir uns dazu entschieden schon zum Hume-Lake zu fahren, den wir eigentlich erst am nächsten Tag ansteuern wollten. Dort haben wir auch direkt einen Platz nicht weit vom See entfernt bekommen. Als das Zelt stand, sind wir erst einmal wieder Schwimmen gegangen. Der See war zwar sehr erfrischend, aber trotzdem sind wir auf die andere Seite und wieder zurück geschwommen.
Zitat Vera zu Felix: „Es gibt kein deins mehr, nur noch unser und meins.“