Die Nacht ist wieder früh um. Heute erkunden wir den östlichen Teil des Parkes. Das Halali Camp bietet uns hierfür wieder einen guten Startpunkt. Wir frühstücken draußen auf der Terasse, wobei das Gedeck eher notdürftig ist und die Hälfte fehlt. Auf unserer Fahrt zum Natutori Camp passieren wir mehrere Wasserlöcher. An einem treffen wir 2 männliche Löwen an.
Es muss vor wenigen Tagen hier geregnet haben, denn die Bäume werden sehr schnell grün und bilden neue Blätter. Auf dem Weg zum Camp sehen wir auch die üblichen Tiere wie Zebras, Giraffen, Knus und Antilopen. Man merkt inzwischen, dass wir mehr auf die großen Tiere achten, denn die anderen gibt es hier wirklich sehr zahlreich. Kurz vor dem Camp sehen wir noch einige Elefanten in einigen hundert Metern Entfernung grasen.
Beim Namutoni Camp handelt es sich, wie beim Halali Camp, um ein staatliches Camp. Der unterschied zu den privaten Camps ist offensichtlich. Zwar erscheint das Natutori Camp, nicht wie das Halali wie ein 3 Sterne Club auf Mallorca, dennoch wird hier wenig Wert auf den Erhalt der Anlage gesetzt. Als Beiapiel kann man hier nennen, dass der Holzsteg, der vom Hauptgebäude zum Pool führt, sehr verwittert ist und mehrere Latten schon gebrochen sind. Es scheint aber als ob dies hier niemand stört.
Inzwischen ist es kurz vor 12 und wir essen eine Kleinigkeit. Anschließend gehen wir im Pool des Camps baden, denn wir haben unsere Badesachen in weiser Voraussicht mitgebracht.
Gegen 1 machen wir uns auf den Weg zurück. Wir wählen eine andere Route. In der Nähe der C38 auf der wir unterwegs sind, sehen wir eine große Herde Elefanten von etwa 30 Tieren. Aber im Vergleich zum Vortag sind diese schon sehr weit entfernt und wecken deshalb nicht unser Interesse. Wir nehmen wieder die gleiche hoppelige Route zurück zum Camp um noch einmal an dem versteckten Wasserloch vorbei zu fahren.
Erneut treffen wir dort Elefanten an. Dieses mal sind es aber nur 2 die im Wasser kämpfen. Wir beobachten diese eine Weile und machen uns dann anschließend auf den Rückweg.
Den Nachmittag verbringen wir am Pool. Gegen halb 6 machen wir uns auf den Weg zum Wasserloch. Leider hält sich dort im Moment nichts auf und so warten wir eine Stunde. Doch dann tritt langsam ein Nashorn zwischen den Büschen hervor und beginnt zu trinken. Wir warten noch bis die Sonne verschwunden ist und machen uns auf den Weg zum Abendessen. Dieses mal haben wir voraus gedacht und morgens einen Tisch reserviert. Dies erleichtert die Platzwahl zum Vortag. Auch heute scheint das Personal vor Unmotivation nur so zu strotzen. Wieder verstecken sie sich hauptsächlich hinter den Pfosten.