Wir stehen wie gewohnt früh auf und brechen unser Lager am North Dome ab. Kein Bär hat sich für unser Essen interessiert Für den Weg zurück brauchen wir dieses mal weniger als 1h. Da doch viel Gepäck dabei war, beschließen wir, dass ich den letzten Kilometer alleine an der Tioga-Road entlang laufe und die anderen am Parkplatz warten bis ich mit dem Auto vorbei komme. Nachdem alles wieder verstaut ist und die restlichen Lebensmittel am Campingplatz abgeholt worden sind geht es weiter Richtung Osten und an einem kristallklarem See vorbei, in dem wir aber nicht baden gehen. Kurz nach dem Parkausgang kommen wir am Mono-Lake vorbei, einem riesigen Salzsee. Zuerst versuchen wir einen Trail vom Visitor Center zu nehmen, wie er auf der Karte eingezeichnet ist, allerdings stellt sich schnell heraus dass der Weg doch nicht zum See führt. Nach dieser kurzen erfolglosen Wanderung geht es mit dem Auto eine Meile weiter bis zum View Point bei dem man dann wirklich bis zum See laufen kann. Am See finden wir Myriaden von Fliegen und Möwen die sie versuchen zu fressen. Die bizarren Felsformationen im See sind nur durch Möwenkot entstanden. Es liegt ein richtig salziger Geruch in der Luft. Nach ca. 20 Minuten fahren wir dann weiter Richtung Nord Osten. Nächster Stopp ist Bodie, eine verlassene Goldgräberstadt. Die Stadt ist gut ausgeschildert und wir nehmen die Straße aus Richtung Süden um in die Stadt zu gelangen. Auf dem Straßenschild das nach Bodie führt ist eine Fahrzeit von 35 Minuten für die 10 Meilen angegeben wegen anscheinend schlechten Straßen. Die ersten 2 Meilen sind noch sehr gut, lediglich ein paar kleinen Schlaglöchern müssen wir ausweichen. Danach geht es nur noch auf Schotter weiter den Berg hoch. Für uns heißt das nur „challange accepted“. Endlich können wir unseren Geländewagen wieder nutzen. Wir müssen ein paar langsame Schleicher und ein Wohnmobil überholen. Für Wohnmobile ist diese Route meines Erachtens absolut ungeeignet. Nach gerade mal 20 Minuten erreichen wir Bodie. Irgendwie ist unser Auto auf dem Parkplatz jetzt das dreckigste, was uns aber gefällt. Bodie ist schon sehr faszinierend, da noch viel mehr Gebäude erhalten sind, wenn man es mit Rhyolid-City vergleicht. Man findet noch eine Kirche, einige Wohnhäuser, die Miene und eine Tankstelle. Vereinzelt stehen noch alte Autos oder Geräte rum. Es lohnt sich auf alle Fälle diesen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen. Von Bodie sind es etwa noch 150 Meilen bis an den Lake Tahoe. Wir fahren nicht wieder die gleiche Straße zurück auf befestigten Weg, sondern nehmen den West-Zugang, der sich besser für Wohnmobile eignet und nicht so lang unbefestigt ist. Von dort geht es dann immer weiter Richtung norden. Kurz vor Carson-City, die Hauptstadt von Nevada, treffen wir auf einen Walmart und kaufen wieder Nahrungsmittel für die nächsten Tage ein. Von Carson-City sind es lediglich noch 10 Meilen bis zum Lake Tahoe. Der See ist von der Fläche her so groß wie der Bodensee, allerdings hat er das doppelte Wasservolumen. Wir suchen einen Campingplatz. Für uns an höchster Priorität stehen warme Duschen. Gleich am ersten werden wir fündig und dieser ist sogar noch mit Wifi ausgestattet. Nachdem das Zelt steht wird erst einmal nach einer Woche schön warm geduscht. Wenn man so lange keine warme Dusche mehr zur Verfügung hatte lernt man sie erst richtig zu schätzen. Abends wurde dann noch schön gegrillt.
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