Tag 12 – North Dome Übernachtung

Heute wird wohl einer der aufregensten Tage unserer Reise. Da wir die kommende Nacht kurz überhalb des North Domes übernachten wollen, muss unser ganzes Campingsach und der Bear-Canister in den Rucksäcken verstaut werden. Nach dem unsere Rucksäcke präpariert sind machen wir uns mit dem Auto auf zum Purcupine Campground, an dem der Trail startet. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir den Campground und machen uns mit unserem Marschgepäck auf den Weg. Neben Zelt, Schlafsäcken und Isomatten müssen wir auch genug Wasser für den Tag und die Nacht mitnehmen, was 1 Gallone Frischwasser und 8 Litern Trinkwasser entspricht. Da uns die Rucksäcke trotzdem noch zu leicht sind, beschließen wir unsere Campingstühle noch drauf zu packen, was wir später nicht bereuen werden. Nach ca. 1km an der Tioga Road entlang erreichen wir den Trailhead und machen uns auf zum North Dome. Bis zum Ziel sind es etwa 8km, allerdings wollen wir etwa 500m davor übernachten, da dort eine Feuerstelle ist. Nach 1,5h aufstieg erreichen wir die Hochebene aus Schotter und schlagen unser Zelt auf. Da es zu diesem Zeitpunkt noch sehr windig ist beschließen wir das Zelt an der zuvor gewählten Stelle aufzustellen und nicht direkt auf dem North Dome. Nachdem das Zelt aufgebaut war haben wir erst einmal eine Runde entspannt und dann uns auf den Weg zum North Dome gemacht. Die Aussicht von dort ist einfach atemberaubend.
Unser Lager steht jetzt in 2500m und der North Dome ist über 1000m über dem Yosemite Valley und man hat einen herrlichen Ausblick auf den Half Dome. Auf dem Rückweg beginnen wir schon mit der Suche nach Feuerholz, was nicht schwer fällt, da viel totes Holz rum liegt. Den Sonnenuntergang genießen wir in den Campingstühlen direkt auf dem North Dome. Sobald die Sonne weg ist merkt man das mit einer kalten Nacht zu rechnen ist, allerdings haben wir genug Holz und schon ein schönes Feuer. Zum Abendessen gibt es heute nur belegte Brötchen, die wir über unserem Feuer noch toasten. Die Nacht ist Sternen klar. Gegen 22 Uhr verkriechen wir uns langsam ins Zelt um auf den Bär zu warten, der aber nicht vorbei schaut.

Zitate: Christian als er sich alleine mit freiem Oberkörper zum North Dome aufmacht: „Ich fühle mich irgendwie wie Putin auf der Bärenjagd.“

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Tag 11 – Yosemite National Park

Wir stehen heute etwas später auf, da es am Abend zuvor doch etwas länger geworden ist und wir bis zum Eingang zum Yosemite National Park nur 30 Minuten brauchen. Da wir am Eingang um kurz vor 11 sein wollen fahren wir, um sicher zu gehen das wir pünktlich ankommen, um 10:15 am Bass Lake weg. Wir müssen den Eingang bzw. das Visitor Center vor 11 Uhr erreichen, weil wir eine Backcountry Permit für den Purcupine Trail ergattern wollen, da alle verfügbaren schon vorreserviert waren. Allerdings können nur 60% vorreserviert werden, die anderen 40% werden an die verteilt die zuerst kommen und werden frühestens 1 Tag vorher um 11 Uhr vergeben. Da wir am 2. Tag im Backcountry übernachten wollten brauchten wir also so eine Permit. Außerdem benötigten wir noch einen Bear-Canister in dem man im Backcountry seine Nahrungsmittel verstauen muss. Als wir dann alles hatten ging es weiter Richtung Yosemite Village. Eigentlich wollten wir dort übernachten, allerdings finden wir dort keinen Platz mehr und fahren (nach einem beinahe Wutanfalls meiner seits) weiter Richtung Tioga-Road um dort auf einem Campingplatz zu übernachten. Dort lassen wir den Tag langsam ausklingen.

Felix während des Wutanfalls auf Grund von unzureichender Beschilderung: „Ich fahr denen gleich einfach mal mit unserem Panzer übers Zelt.“

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Tag 10 – Bass Lake

Wie immer stehen wir früh auf, allerdings ist es an diesem Morgen sehr frisch. Wir verlassen den Hume Lake und fahren zum General Grant Tree in der Grant Groove. Dies ist auch einer der 5 größten Sequoias. Wie am Tag zuvor war auch dessen Anblick sehr beeindruckend. Nach dem Besuchs des Baumes fahren wir weiter und das Kings Canyon Valley bis zum Ende hoch. Leider kann man dort kaum was machen, aber die Landschaft ist trotzdem sehenswert. Danach geht es weiter Richtung Norden. Unser Ziel heute ist der Bass Lake, bis dahin ist es aber noch ein ganzes Stückchen (3,5 h). Auf dem Weg müssen wir noch einkaufen. Da Christian heute Geburtstag hat, haben wir am Abend auch noch etwas zu feiern. Wir müssen den Bass Lake erst einmal umrunden da wir von der falschen Seite kommen. Der ersten Campingplatz den wir ansteuern hat leider schon saisonbedingt geschlossen, allerdings wurde uns eine Adresse vom Visitor Center genannt, bei der wir raus finden konnten wo es noch Campingplätze gibt. Wir haben dann einen bekommen der gerade mal 100m vom See weg lag. Nachdem das Zelt stand, sind wir auch direkt noch kurz in den See und haben uns auch dort seit Las Vegas mal wieder die Haare gewaschen. Am Abend haben wir mal wieder gegrillt und im Wald wieder einen morschen Baumstamm gefunden der ausversehen im Feuer gelandet ist.

Zitat des Tages: Felix „Wenn es über läuft, weiß ich das mein Becher voll ist.“

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Tag 9 – Sequoia National Park

Da wir schon früh aufbrechen wollten sind wir um kurz nach 6 aufgestanden. Wir waren immernoch alleine auf dem Campingplatz und haben beschlossen uns zu beeilen und einen schnellen Abflug zu machen, da noch niemand zum kassieren vorbei kam. Christian bezeichnete diese Variante als „polnischer Abgang“. Wir haben uns dann direkt gegenüber des Campingplatzes an den See gestellt und dort gefrühstückt. Gegen halb 9 haben wir uns dann schließlich auf den Weg zum Sequoia National Park gemacht. Da wir eine etwas abgewandelte Route als die von Google vorgeschlagen nehmen wollten und durch die Berge fahren wollten, sind wir nach ca. 1h auf den Weg, wie in der Navigationsliste vorgeschlagen, abgebogen. Hier wurde ein neuer Spruch angewand: „Jedes großes Abenteuer beginnt mit den Worten ‚Hey, ich kenne da eine Abkürzung.‘ “ Die Route ging über einen schmalen Waldweg aus Schotter. Da unser Auto von unserem Ausflug zum Buckskin Gulch Canyon schon dreckig war, war es uns egal ob es noch dreckiger wurde. Es hat sehr viel Spaß gemacht auf dem Weg zu fahren, nur Christian war nicht so erfreut darüber weil er schlafen wollte und das unmöglich war. Nach ca. 50 Meilen haben wir uns entschlossen doch wieder auf normalen Straßen weiter zu fahren. Nach ca. 4h haben wir dann den Eingang zum Sequoia NP erreicht. Als erstes sind wir zum General Sherman, dem größten Sequoia der Welt, gefahren und sind zu ihm gelaufen. Es ist schon beeindruckend zwischen den gigantischen Sequoias durch zu laufen und sich so klein zu fühlen. Als nächstes wollten wir eigentlich einen Campingplatz suchen, da aber alle die wir in Aussicht hatten schon geschlossen oder voll waren, haben wir uns dazu entschieden schon zum Hume-Lake zu fahren, den wir eigentlich erst am nächsten Tag ansteuern wollten. Dort haben wir auch direkt einen Platz nicht weit vom See entfernt bekommen. Als das Zelt stand, sind wir erst einmal wieder Schwimmen gegangen. Der See war zwar sehr erfrischend, aber trotzdem sind wir auf die andere Seite und wieder zurück geschwommen.

Zitat Vera zu Felix: „Es gibt kein deins mehr, nur noch unser und meins.“

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Tag 8 – Death Valley und Lake Isabella

Obwohl es gestern Abend doch kurz vor 1 Uhr war, wir mussten mal wieder alles aufladen und hatten Internet, stehen wir um kurz nach 6 Uhr auf um Las Vegas möglichst früh zu verlassen. Zuerst halten wir aber noch an einem Walmart um uns wieder mit Nahrung für die nächsten Tage auszustatten. Wir verlassen Las Vegas Richtung Westen um durch das Death Valley zum Lake Isabella zu fahren. Um halb 9 hat es schon 31°C. Der erste Checkpoint auf unserer Route ist aber nicht das Death Valley sondern Rhyolid City, eine Geisterstadt nördlich des Death Valleys. Es ist zwar ein kleiner Umweg, aber auf alle Fälle den Zeitverlust (ca. 30 Minuten) wert. In der Stadt stehen lauter verfallende Gebäude und es sieht aus wie nach einem Atomkrieg. Kurz darauf erreichen wir den Eingang des Death Valley National Parks. Es geht in Richtung Süden zum Devil’s Golf Course. Das ist eine Ebene die sich bis zum Horizont erstreckt und aussieht als ob es ein gepflügter Acker wäre. In Wirklichkeit ist es aber eine Mischung aus Salz und Sand. Beim verlassen des Fahrzeugs hat es 46°C und Wind. Es fühlt sich an wie im Backofen bei Umluft. Nach dem Devil’s Golf Course geht es noch etwa 10 Meilen weiter Richtung Süden bis zum Bad Water Lake, einem „Salzsee“ welcher aber bis auf eine kleine Pfütze ausgetrocknet ist. Der See befindet sich auf 81m unter dem Meeresspiegel. Von dort kann ich leider nicht weiter berichten, da ich das Steuer an Vera übergeben habe und mich hinten rein gesetzt habe und bis kurz vor Lake Isabella geschlafen habe. 
Am Lake Isabella residieren wir auf einem Campingplatz auf dem wir komplett alleine sind. Nachdem unser Zelt steht, es war schwierig irgendwelche Heringe in den Boden zu bekommen, gehen wir noch kurz im See baden um uns abzukühlen, denn es hat immer noch 37°C. Der Abend wird am Lagerfeuer ausklingen gelassen, denn wir verbrennen einen etwa 2m langen Baumstamm den wir in der Nähe gefunden haben und der schön trocken war.

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Tag 7 – Back to Las Vegas

Da wir am Tag zuvor schon eine Wanderung gemacht haben, brechen wir morgens zu gewohnter Zeit, zwischen 7 und 8 Uhr, auf um zurück nach Las Vegas zu fahren. Wir haben uns für diesen Zwischenstop entschieden, da andernfalls die Strecke bis zum nächsten Punkt mit 11h Autofahrt viel zu lang wäre. Nach 3h endlos langen Straßen die bis zum Horizont führen, erscheint in der Ferne die Skyline von Las Vegas. Da wir noch keine Unterkunft haben, müssen wir erst noch etwas suchen. Anscheinend soll es in den bekannte Fast-Food Restaurants Heftchen mit Gutscheinen und Vergüstigungen geben, allerdings finden wir keine. Da wir ein offenes W-lan Netz vor einem McDonald’s finden, suchen wir im Internet nach einer Unterkunft. Nach ca. 30 Minuten im Auto vor dem Restaurant fällt uns auf, dass wir Hunger haben und es wahrscheinlich im Restaurant auch kühler ist und so beschließen wir rein zu gehen und etwas zu essen. Wir buchen ein Zimmer im Circus Circus Hotel, das etwa 1 Meile näher an den anderen Hotels liegt als das Stratosphere vom letzten mal.
Nach dem einchecken sind Christian und ich noch an den Pool, Vera hat sich im Zimmer ausgeruht. Gegen 18 Uhr sind wir Richtung Stadtmitte aufgebrochen. Wir haben uns wieder Richtung Outback Steakhouse aufgemacht um uns wieder gesund zu ernähren. Christian hat sich am Ende mit einem „choclate thunder form down under“ den Rest gegeben. Da wir noch vom letzten Besuch ein paar Punkte offen hatten mussten wir noch an der m&m World vorbei und am Eingangsschild uns positionieren. Auf dem Rückweg sind wir noch an einer Wedding-chapel vorbei gekommen. Dort haben Vera und ich spontan geheiratet. Natürlich nicht in echt, wir haben lediglich ein Bild gemacht, allerdings muss man das wissen, ansonsten versteht man ein paar Zitate der folgenden Tage nicht. Die Strecke die wir wieder gelaufen sind war dann doch weiter als erwartet, da sich die Strecke bis zum Ortseingang doch gezogen hat. Jedenfalls war es viel leerer, da es kein verlängertes Wochenende war. Da es mit ca 33°C doch noch sehr heiß war, in dieser Nacht, und wir Durst bekommen haben, habe ich beim nächsten McDonald’s mir ein Medium Drink geholt. Den haben wir dann an den 2 weiteren McDonald’s Filialen auf unserem Weg zurück zum Hotel immer wieder aufgefüllt. Am Ende war es dann doch wieder ein 20km Fußmarsch den wir an dem Abend zurück gelegt haben.

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Tag 6 – Überfahrt zum Zion National Park

Früh morgens, noch vor den Österreichern, haben wir das Zelt verlassen. An dem morgen war es mit 10°C doch etwas kühl, deshalb versuchten wir uns so schnell wie möglich uns zu richten, dann zu frühstücken und unser Lager zusammen zu packen. Das gepackte Auto haben wir dann auf den Parkplatz am Sunset-point gestellt an dem der Trailhead ist. Der Trail ging sehr steil in den Canyon hinein. Es ist einfach sehr spektakulär zwischen den Steinsäulen durch zu laufen. Wir haben eigentlich mit einer 3h Wanderung gerechnet, aber leider waren wir schon nach einer Stunde wieder draußen.
Da wir nun noch mehr Zeit hatten, sind wir direkt nach der Wanderung Richtung Zion-Nationalpark aufgebrochen. Die Strecke ist mit 85 Meilen kurz. Den Zion-Np erreichen wir über den Süd Eingang. Die Straße führt über Serpentienen hinunter ins Tal. Im Tal suchen wir erst nach einem Campingplatz und bekommen direkt einen Platz. Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen haben nehmen wir den Shuttlebus in den nördlichen Teil des Tals, den man nicht mit dem Auto befahren darf. Dort angekommen starten wir noch einen kleinen 1,5h Trail um zu den Emerald Pools, ein paar kleine Seen, zu gelangen. Der Trail ist nicht anstrengend und eher ein etwas stärkerer Spaziergang. Vera kommentiert das auch passend mit „der Trail kann ja nicht so scher sein wenn man sieht was für Leute hier hoch kommen.“ Abends gab es dann noch schöne Bürger mit Bacon. Leider wimmelte es auf dem Campingplatz von Wespen.

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Tag 5 – Überfahrt zum Bryce Canyon

Wir stehen vor beginn der Dämmerung um 5:45 auf um direkt zum Monument Valley rüber zu fahren um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir sind die ersten auf dem Parkplatz und setzen uns mit unseren Klappstühlen direkt an den Rand und genießen wie es nach und nach heller wird und dann die Sonne über den Rand kommt. Daraufhin sind wir zurück zum Campingplatz gefahren und haben erst einmal richtig gefrühstückt. Danach noch die kostenlose Dusche in Anspruch genommen und uns dann auf den Weg Richtung Bryce Canyon aufgemacht. Der Weg führt uns erst wieder komplett zurück nach Page und bis zum Abzweig zum Burkskin Glutch Canyon, doch dieses mal bleiben wir auf dem Highway. Gegen halb 4 erreichen wir den Bryce Canyon und bauen erst einmal unser Zelt auf. Als Nachbarn in ca. 30m Entfernung ist eine österreichische Familie. Nach dem aufschlagen des Zeltes beschließen wir erst einmal vor zum Canyon zu gehen und einen kleinen Einblick zu wagen. Der Canyon besteht aus ganz bizarren Felstürmen aus rotem Sandstein. Nach dem ersten Blick gehen wir zurück zum Campingplatz und grillen um vor Sonnenuntergang wieder zurück zum Canyon zu gehen. Nach dem Essen packen wir also unsere Klappstühle ein und begeben uns auf den Weg zum Sunset-Point (ca. 1km vom Campingplatz entfernt). Die Idee haben zwar noch ein paar andere gehabt, aber wir begeben uns einfach ein Bisschen auf den Trail der dort beginnt und setzten uns dort hin. Die Sonne verschwindet langsam hinter dem Canyon und sie Nacht bricht herein. Als die ersten Sterne sichtbar werden wird uns klar, dass es eine atemberaubende Nacht wird. Die Milchstraße ist mit einer unglaublichen Klarheit zu sehen und selbst die Andromeda Galaxie ist eindeutig mit bloßem Auge zu erkennen. Nach ca. Einer Stunde nach Ende der Dämmerung wird es uns dann doch zu kalt, der Park liegt auf ca. 2500m, und wir packen unsere Sachen und gehen zurück zum Campingplatz. Dort setzen wir uns dann doch noch einmal auf unsere Stühle und beobachten den Nachthimmel durch sie Bäume. Zirka 1h nachdem wir ins Zelt gegangen sind beschweren sich die Österreicher das wir zu laut sind, Spielverderber. Wir sahen uns fast genötigt Bacon-Streifen auf das österreichische Zelt zu legen um den Bär anzulocken.

Weitere Bilder gibt es HIER.

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Tag 4 – Überfahrt und Übernachtung am Monument Valley

Wieder geht es früh raus. Um 6:15 stehen wir auf, um Richtung Monument Valleyuns auf den Weg zu machen. Als erstes Ziel der Route werden wir allerdings am Burkskin Clutch Canyon vorbei schauen. Leider haben wir beim verlassen des Grand Canyon National Parks kleine Navigationsprobleme und verlassen den Park irrtümlich Richtung Süden und nicht Richtung Osten. So führt uns die Route über die i-40 über Flagstaff und dann auf die us-160 Richtung Norden. Durch diesen Umweg verlieren wir etwa 1h. 
Den Burkskin Clutch Canyon erreichen wir über einen 5 Meilen Schotterweg und können endlich mal unsern Geländewagen richtig nutzen. Auf dem Parkplatz treffen wir um halb 2 ein. Leider etwas später als erwartet durch den Umweg und müssen somit unsere Tour verkürzen. Nach etwa 20 Minuten erreichen wir den Eingang in die Schlucht, allerdings müssen wir dann schon wieder kehrt machen, denn wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten in Page im Walmart einkaufen. Dort essen wir auch zum ersten Mal Fast Food.
Nach dem Essen geht es noch ca. 3,5h weiter bis zum Monument Valley. Dort kommen wir im Sonnenuntergang an und warten ab bis die Sonne verschwunden ist. Danach machen wir uns zum Campingplatz auf der ca. 5 Meilen entfernt liegt. Der Campingplatz kostet zwar 34$ pro Nacht für alle, aber hat dafür kostenlose Duschen und Wlan. Nach unserem Abendessen gehen wir noch einmal vor zum Monument Valley und schauen zu wie der Mond gerade dahinter aufgeht.

So langsam stellen sich die philosophischen Gedanken ein. So stellen wir uns die Frage: In welcher Zeit leben wir eigentlich.

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Tag 3 – Grand Canyon Bright Angel Tour

Uns wurde der Bright Angel Trail als Tour empfohlen. Der Trail ist 12,5 km lang und hat ca. 950 Höhenmeter. Da man für den Trail normal 9 Stunden braucht sind wir noch vor Sonnenaufgang aufgestanden. Außerdem soll man früh aufbrechen da es oft sehr heiß wird und man deshalb die kühle Morgenluft nutzen soll. Um kurz vor 7 verlassen wir den Campingplatz zu Fuß und machen uns auf den Weg zum Einstieg in den Trail. Wir haben leider etwas die Distanz zum Einstieg unterschätzt und so waren wir erst einmal 3,5km unterwegs bis wir in den Canyon einsteigen konnten. Um 7:40 haben wir dann den Trailhead erreicht und haben uns von den ca.2050 m ü.N. auf den Weg zu unserem Ziel auf 1100 m ü.N. gemacht. Das Ziel konnten man vom Einstieg gut sehen, allerdings sind wir zu dem Zeitpunkt noch davon ausgegangen dass die 12,5km für hin und zurück gelten. Der Einstieg ist ziemlich steil und geht in Serpentiene hinab. Nach etwa 200 Höhenmeter überholten uns 2 die den Canyon hinunter joggten. Das Plateau, was das Ende des Pfades ist, erreichten wir nach unter 3h. Mit dem Marsch vom Campingplatz zum Einstieg sind wir genau 3,5h unterwegs. Auf dem Plateau machen wir ca. 30 Minuten Pause bevor wir uns wieder auf den Weg nach oben machen. Die ersten 3km gehen fast eben, bevor es zu einer kleinen Oase geht, an der wir unsere Wasserreserven wieder auffüllen. Zum Glück haben sich ein paar Wolken vor die Sonne geschoben und so hat es nur ca. 26°C, auf dem Plateau war es wesentlich wärmer. An der Oase treffen wir die beiden Jogger wieder, die wohl bis ganz unten (das sind noch einmal 5 Meilen und 600 Höhenmeter) gelaufen sind. Da die Frau ein T-shirt mit der Aufschrift für ein 200 Meilen lauf an hat, gehen wir davon aus dass sie es nicht zum ersten Mal machen. Von der Oase geht es dann steiler den Berg hoch bis es schließlich in den letzten Abschnitt geht der noch einmal richtig anstrengend wird. Nach 5:20h effektiver Laufzeit erreichen wir erschöpft den Rand des Canyons und können noch einmal auf unser Werk zurück schauen. Jetzt müssen wir „nur noch“ die 3,5km zurück zum Campingplatz gehen. Nach 7,5h erreichen wir wieder unser Zelt und freuen uns aufs Grillen. Insgesamt hat jeder von uns auf der Tour über 4,5 Liter Wasser getrunken. Beim Grillen kamen noch ein paar Tropfen vom Himmel. Da wir von der Tour doch sehr erschöpft waren, waren wir schon um ca. Halb 9 im Bett.

Zitate des Tages:
Ich öfters während der Wanderung: „…, hoffe ich.“
Christian vor dem Essen: „ich wäre für erst essen und dann Feuer machen.“

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