Tag 22 – Wir machen den Abflug

Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Da schon so gut wie alles gepackt ist geht es relativ schnell. Noch einmal duschen, die restlichen Sachen im Koffer verstauen und aus checken. Um kurz vor 5 verlassen wir das Hotel. Zum Flughafen sind es nur 25km. Die Straßen sind um diese Uhrzeit wie ausgestorben. Da wir das Auto mit leerem Tank abgeben können wird noch der letzte Sprit verbraucht. Wir erreichen den Flughafen nach 15 Minuten fahrt und finden auch direkt die Mietwagenstation die etwa 2km vom Flughafen entfernt liegt. Wir geben unseren Toyota Sequoia mit 16038 Meilen ab, also haben wir in den vergangenen 3 Wochen 3593 Meilen (5783km) zurück gelegt. Das entspricht der Distanz wenn man von Lissabon, Portugal, nach Damaskus, Syrien fahren würde oder von Gibraltar (südlichster Punkt auf dem europäischen Festland) ans Nord-Kap (nördlichster Punkt des europäischen Festlands) und hätte dann noch 200km übrig. Wir besteigen den Shuttle Bus der uns zum Flughafen bringt. Leider starten wir nicht vom selben Terminal und so muss ich das Shuttle früher verlassen. Wir verabschieden uns kurz und ich bin raus. Die anderen beiden fliegen mit Delta nach Atlanta und dann weiter nach Stuttgart. Für mich geht es mit Virgin America nach New York und dann 4 Tage später nach Hause. Mein Koffer wiegt beim Check-in 54 lbs, erlaubt sind 50, aber ich muss kein Übergepäck zahlen. Dann noch schnell durch den Security Check und dann ans Gate. Am Gate angekommen hol ich mir erst einmal einen Kaffee und setzt mich dann an eine Charging-Station um mein Laptop noch etwas zu laden, die Bilder ins Lightroom zu importieren und im Internet zu surfen. Pünktlich um 7:05 beginnt das boarding und wir heben pünktlich um 7:35 ab. Neben mir darf auch ein kleiner Hund mit fliegen. Der Kerl neben mir hat erst mal um 9 schon den ersten Jacky Cola getrunken. Jetzt sitz ich hier und schau auf meinem kleinen eigenen Fernseher das Nascar Rennen in New Hampshire.

 

Nachdem ich auf dem John F. Kennedy Airport gelandet bin, musste ich eine Ewigkeit auf mein Gepäck warten. Als ich es dann schließlich bekommen hatte, habe ich mich auf die Suche nach einer Transportmöglichkeit zu meinem Hostel auf gemacht. Vor dem Terminal fahren Shuttle-Busse, welche einen bequem nach Manhattan bringen. Der Shuttle-Bus kostet 15,50$ was im vergleich zu einem Taxi mit 45$ doch sehr günstig ist. Die Fahrt dauert je nach Tageszeit 45min bis 1,5h. Wir waren 1h unterwegs. Von der Haltestelle am Time Square ist es zu meinem Hostel gerade mal ein Block. Es liegt in der W 41st Street zwischen der 7. und 8. Straße. Also keine Gehminute vom Time Square entfernt. Direkt auf der anderen Straßenseite ist auch eine U-Bahn Station. Als ich ankam gab es gleich das nächste Problem. Meine Visa-Karte wurde nicht erkannt und hat somit nicht funktioniert. Leider hatte ich auf meinem US-Konto auch nicht mehr genug um mit Karte zu zahlen, also musste ich mich erst noch kurz auf die Suche nach einem Bankautomaten auf machen. Glücklicherweise ist der Bank of America Tower direkt in der nächsten Querstraße. Also hin und erst mal noch Geld geholt. Das nächste Problem wartete natürlich Umgehend. Aus Sicherheitsgründen kann man in New York nur <200$/pro Tag mit einer bankfremden Visa-Karte abheben. Ich habe dann aber doch genug bekommen und so konnte ich das Hostel bezahlen. Nachdem ich mein 4-Bett Zimmer bezogen hatte, der erste Eindruck ist okay, bin ich noch losgezogen. Erst einmal musste ich etwas zu Essen und trinken suchen, da ich seit heute morgen um 4 lediglich eine Banane, einen Kaffee und etwa 0,5 Liter Wasser zu mir genommen habe wurde es schon langsam nötig. Bin dann erst mal ein Burger essen gegangen. Frisch gestärkt bin ich dann bisschen am Time Square hoch und runter und noch bis zum Empire State Building gelaufen. Gegen 9 bin ich dann zurück ins Hostel und hab die ersten Bilder von der Kamera geladen und durchgeschaut und außerdem diesen Artikel fertig geschrieben. Morgen geht es sicher wieder rum, deshalb geh ich jetzt mal ins Bett.

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Tag 21 – The last day

Heute ist der letzte Tag unseres Roadtrips. Nachdem wir wieder bei Denny’s frühstücken waren, dieses mal mit besserem Service und ohne all you can eat pancakes, geht es zur Cidadel Outlet Mall. Wir sind etwas früh dran und erreichen die Mall um kurz vor 10 und bekommen einen Parkplatz in der ersten Reihe. Um 10 Uhr öffnen die Geschäfte. Die Mall ist fast wie eine kleine Stadt und alle wichtigen Marken sind vertreten. Ob Billabong, Quicksilver, Tommy Hilfiger, Cevin Klein, Addidas oder Nike, überall gibt es Prozente und dazu noch die 30% Exchange Rate. Den größten Fang machen wir bei Columbia wo Christian und ich je eine Hose anstatt für $60 für 15 bekommen, was im Moment 10€ entspricht. Nach knapp über 2h verlassen wir die Mall. Es stellt sich später heraus, dass wir über 50% gespart haben – so macht einkaufen sogar Männern Spaß. Um uns von dem Einkaufstress zu erholen fahren wir noch nach Long Beach runter und schlendern bei 34°C am Strand entlang. Dort liegt auch die Queen Merry I vor Anker, die inzwischen zu einem Hotel umgebaut wurde. Bei relativ wenig Verkehr geht es zurück ins Hotel wo wir unsere neu erstandenen Sachen in den Koffern verstauen. Zum finalen Abschluss geht es noch einmal ins Outback Steakhouse wo wir uns noch einmal die volle Dröhnung geben. Christian und ich bestellen zusammen als Vorspeise eine Blooming Onion, eine frittierte Zwiebel und als Hauptgang dann noch die Baby Back Ribbs. Vera isst zwar bei der Blooming Onion mit, ist aber zu vernachlässigen. In Californien müssen bei allen Gerichten die enthaltenen Kalorien dran stehen und so haben die Blooming Onion und die beiden Baby Back Ribs zusammen knapp über 5.000 kCal, also für jeden von uns 2500 kCal was über der empfohlenen Tagesdosis für einen Mann liegt – das Frühstück sollte man aber trotzdem nicht vergessen. Voll erreichen wir das Auto. Christian muss noch am Target vorbei und ein paar US-Süßigkeiten mitbringen. Wir sind heute früh im Bett weil morgen früh um 4 Uhr der Wecker klingelt.

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Tag 20 – Los Angeles

Nach einer ruhigen Nacht stehen wir wieder gegen halb 7 auf. Zuerst gehen wir mal bei Denny’s frühstücken – einmal Pancakes All you can eat für $4. Nach 5 Pancakes ist aber Schluss. Die Bedienung ignoriert uns fürs kassieren 45 Minuten und bekommt deshalb auch kein Trinkgeld. Nachdem wir das Restaurant verlassen haben, machen wir uns auf den Weg zum Hollywood Boulevard. Da wir für amerikanische Verhältnisse trotzdem noch früh dran sind und es auch noch ein Werktag ist finden wir direkt an der Straße einen günstigen Parkplatz ($2/h). Als wir aussteigen hören wir ein ohrenbetäubenden Lärm und sehen wie über uns im Tiefflug eine Boeing 747 mit dem Space Shuttle Endeavor über uns hinweg fliegt. Leider haben wir unsere Kameras noch nicht start bereit. Wir machen uns auf den Weg und schlendern den Walk of Fame entlang bis zum Ende der Straße. Dort wechseln wir die Straßenseite und laufen zurück. Am Hard Rock Café machen wir wieder halt und auch am Oakley Laden auf dem Weg. Gegen 12 Uhr verlassen wir den Walk of Fame und fahren über Beverly Hills nach Malibu um wieder an den Strand zu gehen. Wenn man unten direkt an der Straße parken will kostet es $9, an der Straße die zum Highway #1 runter führt ist das Parken kostenlos. Heute ist noch etwas mehr Wasser da als am Tag zuvor und die Strömung ist auch stärker. Gegen Ende sind die Wellen über 2,5m hoch und wir gehen zur Sicherheit aus dem Wasser, obwohl der Life-Guard uns immer im Blick hatte. Gegen halb 4 verlassen wir den Stand wieder und fahren wieder über Beverly Hills zurück, da dort kaum Verkehr herrscht. Erst als wir dann Richtung Süden und in Richtung unseres Hotels fahren geraten wir in den Stau. Oben in Beverly Hills begegnen uns Unmengen an Porsche und Mercedes SL, aber auch noch andere Luxus Autos. Im Hotel angekommen wäscht sich jeder wieder das Salz vom Körper und wir packen schon einmal unsere Sachen zusammen um zu sehen ob wir alles in die Koffer bekommen. Wir machen uns auf in die Hollywood Hills um dort den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir gelangen in einen kleinen State Park und haben eine herrliche Aussicht über die Stadt. Noch bevor es ganz dunkel ist gehen wir zum Auto zurück. Zu unserer Überraschung haben wir ein Parking-Ticket bekommen, weil der Parkplatz nur bis Sonnenuntergang und nicht bis Ende der Dämmerung offen war. $68 ist schon nicht gerade wenig für etwas zu lange stehen zu bleiben. Mit etwas Frust fahren wir wieder aus den Hollywood Hills raus und Richtung Chinatown um im selben Restaurant wie am Vortag zu Abend zu essen. Gegen 10 sind wir zurück im Hotel.

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Tag 19 – Final Destination: Los Angeles

Zum letzten mal packen wir unsere Campingsachen zusammen und verstauen sie auch schon einigermaßen optimal. Bevor wir uns weiter Richtung Süden auf den Weg machen geht es noch einmal zurück nach Santa Barbara, dort steht nämlich der größte Feigenbaum der Welt. Wir haben nur ein Problem, wir können ihn nicht finden. Wir haben unterschiedliche Informationen wo der Feigenbaum stehen soll. Erst nachdem uns das Navi glücklicherweise nachhelfen konnte (nachdem wir direkt nach Feigenbaum gesucht haben) finden wir das „Bäumchen“. Einige der Äste sind über 50m lang. Der Baum an sich ist nicht arg hoch, aber hat einfach eine enorme Spannweite. Danach machen wir uns auf den Weg, über den Highway #1, nach Los Angeles. Dies sind lediglich 100 Meilen. Wir erreichen die Malibu nach etwa 1,5h. Auf dem Weg haben wir noch ein Hotel gesucht und haben in einem Ramada Inn ein Zimmer für $60/Nacht reserviert, dass keine 5 Meilen von Downtown entfernt ist. Als wir die Stadt erreichen beginnt sofort das Verkehrschaos. Wir erreichen das Hotel gegen 14 Uhr und können schon einchecken. Nachdem wir unser Zimmer, welches sehr klein ist, aber trotzdem okay ist, machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Santa Monica und Malibu um den restlichen Tag am Meer zu verbringen. Am Stand sind nur sehr wenige Leute, aber immerhin ein Life-Guard und so können wir ins Meer obwohl es am Anfang schon 1,5m Wellen gegen Ende sogar über 2m Wellen hatte. Gegen halb 5 brechen wir wieder auf in Richtung Hotel und verenden ziemlich schnell im Verkehrschaos. Wir benötigen 1,5h bis zum Hotel zurück. Dort angekommen geht jeder schnell noch Duschen und dann machen wir uns auf Richtung Chinatown um dort Essen zu gehen. Wir werden wieder schnell fündig (es hat nur noch ein Restaurant offen) aber auch dort sind wieder viele Chinesen drin. Das Essen ist wieder perfekt und wir zahlen dieses mal ~$30, für alle. Nach dem Abendessen geht es zurück ins Hotel, das Verkehrschaos hat sich inzwischen aufgelöst.

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Tag 18 – Big Sur

Um kurz vor 7 beschließen wir, nach unzähligen Snoozern, aufzustehen. Direkt werden wir von den freundlichen Nachbarn darauf hingewiesen doch bitte leiser zu sein (wir haben uns in normaler Lautstärke unterhalten). Glücklicherweise ertönt um Punkt 7 Uhr der Morgenappell der „Naval School of Navy“, die direkt neben dem Campingplatz liegt. Kurz nach Monterey biegen wir auf den Pacific Highway #1 ab, auf dem wir 250 Meilen Richtung Süden fahren. Die Route ist mit Abstand die schönste Überfahrt die wir bisher hatten. Es geht an der Steilküste mit Klippen entlang und auch lange auf flachem Gebiet direkt am Meer entlang. Auf dem Weg überqueren wir die Bixby Bridge. Auf halbem Weg treffen wir auch noch auf eine Horde Seeelefanten die sich am Strand nieder gelassen haben und sich Sonnen. Kurz darauf machen wir kurz halt um uns bei der gelben US-Botschaft ein Mittagessen zu gönnen. Es gibt einen Angus Chipotle BBQ Burger mit lediglich 800 kcal, aber er schmeckt trotzdem ausgezeichnet. Nach 5h im Auto erreichen wir Santa Barbara. Inzwischen ist es mit knapp 30°C auch wieder angenehm warm. Wir gehen erst einmal bei Ralph’s einkaufen und fahren dann noch etwas weiter bis nach Carpinteria. Dort finden wir im Carpinteria State Beach einen Campingplatz, der direkt am Meer liegt. Leider kostet er $42, da es aber unsere letzte Übernachtung im Zelt ist gönnen wir uns den Platz. Wie immer wird zuerst das Zelt aufgebaut, heute allerdings das Oberzelt noch zum trocknen aufgehängt. Danach geht es an den Strand und im Pazifik abkühlen. Das Wasser ist zwar wärmer als im Lake Tahoe aber immer noch sehr frisch. Nachdem wir uns in der Sonne wieder aufgewärmt haben geht es zurück zum Platz und wir beginnen mit dem Abendessen. Es gibt zum Abschluss noch einmal Bratkartoffeln mit Hähnchenbrust. Während die Kartoffeln auf dem Grill vor sich hin brutzeln genießen wir noch den Sonnenuntergang.

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Tag 17 – Monterey Bay Aquatic Center

Wir brechen (mal wieder) früh auf, da vor uns 2h Autofahrt liegen um nach Monterey zu gelangen. Wir haben uns am Abend vorher schon Ticket für das Monterey Aquatic Center, eines der größten Aquarien der Welt reserviert. Auf dem Weg nach Monterey halten wir, nachdem wir San Francisco verlassen haben, an einem Target um wieder etwas zu Essen für die nächsten Tage und ein Frühstück zu kaufen. Es gibt eine kalorienarme Apfeltasche mit lediglich 800 Kalorien. 😀 Gegen 11 Uhr erreichen wir das Aquarium. Anders als befürchtet ist absolut keine Schlange, was vermutlich daran liegt, dass wir nicht an einem Wochenende und außerhalb der Ferien dort sind. Im Aquarium selbst ist auch nix los und deshalb ist es sehr entspannt dort durch zu gehen. Nach etwa 4h verlassen wir das Aquarium wieder und machen uns auf die Suche nach einem Campingplatz, die sich als viel schwerer als erwartet heraus stellt. Erst nachdem wir das Visitor Center finden (was auch schwer zu finden war) wird uns ein Campingplatz im Veterans‘ Park empfohlen. Leider darf man dort kein Feuer machen. Das Zelt ist mal wieder schnell aufgestellt und da die Sonne noch scheint beschließen wir direkt mit dem Abendessen zu beginnen. Leider ist es sehr windig und auch schon sehr kühl. Nach dem essen beschließen wir dann noch, um uns zu wärmen, eine Bar aufzusuchen und finden neben dem Marriot eine Sports-Bar. Dort halten wir uns noch 2h auf. Inzwischen hat es aufgehört zu winden, hat aber nur noch 14°C.

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Tag 16 – Fahrradtour durch San Francisco

Nach dem Aufstehen machen wir uns fertig und gehen erst einmal in einem Cafe frühstücken. Es gibt ein richtig typisch amerikanisches Frühstück mit Pancakes und French Toast. Nach dem Frühstück geht es wieder auf Richtung Pier 39 wo wir uns Fahrräder leihen wollen um eine kleine Tour zu machen. Unsere Tour geht dann vom Pier 39 am Wasser entlang Richtung Westen und über die Golden Gate Bridge. Leider ist es am Morgen (mal wieder) neblig und bewölkt und kühl. Weiter fahren wir weiter nach Sausalito Es gibt einige Fahrradwege und alle führen am Wasser entlang. Für gewöhnlich nimmt man dann die Fähre zurück an den Pier 39. Wir machen an einem kleinen Park halt und essen etwas. Inzwischen ist die Sonne durch die Wolken durch gekommen und auch der Nebel hat sich verzogen. Nach etwa 30 Minuten machen wir uns auf den Rückweg, weil uns die 20km bis zur Fähre zu wenig waren. Bevor wir die Golden Gate Bridge erreichen geht es ziemlich den Berg hoch. Oben angekommen strahlt sie richtig vor dem blauen Himmel. Weiter geht es über die Brücke und dann am Meer wieder zurück an den Pier 39. Nach ca. 4,5h und 52km mit über 1000 Höhenmeter geben wir die Fahrräder zurück. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Hard Rock Café geht es zurück ins Hotel. Nach 1,5h chillen machen wir uns dann langsam auf den Weg, da wir die Golden Gate Bridge im Sonnenuntergang sehen wollen. Leider hat sich inzwischen wieder Nebel rein gedrückt und so fällt der Sonnenuntergang flach, trotzdem warten wir bis es dunkel ist und die Brücke schön angestrahlt ist. Danach geht es mit dem Auto zurück nach Chinatown wo wir wieder im selben Restaurant wie am Vorabend essen. Dieses mal kostet uns das Essen $24 und war wieder Spitze. Nach dem Essen fahren wir die gleiche Strecke zurück die wir am Vorabend gelaufen sind und schlängeln uns durch die Serpentinen hinunter. Man kann nicht festhalten wie steil es da runter bzw. auf der anderen Seite hoch geht, man muss es einfach erlebt haben.

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Tag 15 – Pazifik wir kommen

Diese Nacht war unangenehm kalt. Am morgen hat es nur 7°C, was das Frühstück nicht gerade angenehm macht. Wir verlassen den Lake Tahoe gegen 8 Uhr und fahren zuerst noch etwas Richtung Osten um in Nevada noch einmal günstig voll tanken zu können weil dort die Gallone Benzin $3,89 kostet. In Californien dagegen zwischen $4,10 und $4,30. Nachdem wir nach einem kleinen Navigationsfehler versehentlich in ein Wohngebiet geraten sind, geht es weiter Richtung Westen Richtung Sacramento (um es richtig auszusprechen: SACK-ramento). Vom Lake Tahoe nach San Francisco sind es 190 Meilen. Als wir uns der Stadt nähern wird der Verkehr schon dichter. Vor der Zahlstation, um über die Brücke nach San Francisco rein zu kommen, hat sich sogar ein kleiner Stau gebildet. Danach geht es aber flüssig weiter. Bisher haben wir noch kein Hotel gebucht und so schauen wir im Internet was das günstigste Angebot ist. $160/pro Nacht für ein 4 Bettzimmer ist nicht gerade wenig. Also beschließen wir direkt zu dem Hotel zu fahren und zu fragen was eine Übernachtung kostet. Leider wird uns der selbe Preis genannt. Allerdings sind in der Gegend noch einige andere Hotels die wir abarbeiten und dann auf der gegenüberliegenden Seite im Redwood-Inn ein Zimmer für $150/Nacht finden. Das Hotel liegt an der Lambert-Street. Nachdem das Auto in einen Mini-Parkplatz gequetscht und entladen wurde orientieren wir uns kurz auf der Karte und machen uns dann auf den Weg Richtung Pier 39. Bis zum Wasser sind wir nur etwa 10 Minuten zu Fuß unterwegs. Direkt vor uns liegt Alcatraz und man sieht auch die Golden Gate Bridge, die sich wie üblich im Nebel versteckt. Da es sehr windig ist und nur 17°C hat beschließt Christian noch einmal kurz zum Hotel zu laufen und sich eine dickere Jacke zu holen. Wir warten so lange am Wasser und schauen den verrückten zu die bei den Temperaturen im Meer schwimmen gehen. Nach 20 Minuten ist Christian wieder da und wir laufen weiter zum Pier 39 und Fisherman’s Warf. Von dort geht es dann nach Chinatown zum essen. Wir laufen einmal durch Chinatown (was ziemlich klein ist) und finden ein Restaurant in dem viele Chinesen sind. Am Ende haben wir gut gegessen und getrunken und zahlen lediglich $22 für alles. Der Rückweg ist sehr schwer, da wir die Lambard-Street mit seinem Serpentinen hoch laufen und auf der anderen Seite die steile Straße wieder hinunter. Gegen halb 10 sind wir wieder am Hotel.

Zitat Felix als wir uns in dem Wohngebiet verirrt haben: Oh man! Die Straßen hier sind ja breiter als unsere Autobahnen.

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Tag 14 – Lake Tahoe

Heute ist unser erster und einziger wirklich frei Tag, deshalb schlafen wir mal etwas länger, bis um 8 Uhr. In der früh ist es mit 12°C Außentemperatur doch schon etwas kühl, aber der Lake Tahoe liegt auch auf 2000m. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es erst mal in den Waschsalon gegenüber, da Christian und mir langsam die Wäsche ausgeht. Dort können wir auch unsere Elektronikgeräte wieder aufladen. In der Zwischenzeit fahren Vera und ich zum Visitor Center um eine Karte zu besorgen um einen guten Badestrand ausfindig zu machen. Der Typ im Visitor Center gibt uns noch ein paar Tips und verrät uns an welchem Strand sich normal die Einheimischen aufhalten. Nach dem Waschen hängen wir erst noch unsere Wäsche zum Trocknen am Campingplatz auf und gehen dann erst einmal an den kleinen Strand auf der anderen Straßenseite. Nach etwa 45 Minuten geht es zurück um die Klamotten einzupacken und dann zu dem empfohlenen Badestrand. Der See ist empfindlich kalt, aber trotzdem gehen wir für 10 Minuten in das kristallklare Wasser. An dem Strand befinden sich tatsächlich nur Einheimische. Irgendwann spricht uns ein Typ an der in etwa unserem Alter ist. Es ist vor 4 Jahren in die USA gezogen und kommt ursprünglich auch aus Deutschland. Gegen Abend wird wieder gegrillt und wir lassen den Tag am Lagerfeuer ausklingen.

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Tag 13 – Yosemite NP – Mono Lake – Bodie – Lake Tahoe

Wir stehen wie gewohnt früh auf und brechen unser Lager am North Dome ab. Kein Bär hat sich für unser Essen interessiert :( Für den Weg zurück brauchen wir dieses mal weniger als 1h. Da doch viel Gepäck dabei war, beschließen wir, dass ich den letzten Kilometer alleine an der Tioga-Road entlang laufe und die anderen am Parkplatz warten bis ich mit dem Auto vorbei komme. Nachdem alles wieder verstaut ist und die restlichen Lebensmittel am Campingplatz abgeholt worden sind geht es weiter Richtung Osten und an einem kristallklarem See vorbei, in dem wir aber nicht baden gehen. Kurz nach dem Parkausgang kommen wir am Mono-Lake vorbei, einem riesigen Salzsee. Zuerst versuchen wir einen Trail vom Visitor Center zu nehmen, wie er auf der Karte eingezeichnet ist, allerdings stellt sich schnell heraus dass der Weg doch nicht zum See führt. Nach dieser kurzen erfolglosen Wanderung geht es mit dem Auto eine Meile weiter bis zum View Point bei dem man dann wirklich bis zum See laufen kann. Am See finden wir Myriaden von Fliegen und Möwen die sie versuchen zu fressen. Die bizarren Felsformationen im See sind nur durch Möwenkot entstanden. Es liegt ein richtig salziger Geruch in der Luft. Nach ca. 20 Minuten fahren wir dann weiter Richtung Nord Osten. Nächster Stopp ist Bodie, eine verlassene Goldgräberstadt. Die Stadt ist gut ausgeschildert und wir nehmen die Straße aus Richtung Süden um in die Stadt zu gelangen. Auf dem Straßenschild das nach Bodie führt ist eine Fahrzeit von 35 Minuten für die 10 Meilen angegeben wegen anscheinend schlechten Straßen. Die ersten 2 Meilen sind noch sehr gut, lediglich ein paar kleinen Schlaglöchern müssen wir ausweichen. Danach geht es nur noch auf Schotter weiter den Berg hoch. Für uns heißt das nur „challange accepted“. Endlich können wir unseren Geländewagen wieder nutzen. Wir müssen ein paar langsame Schleicher und ein Wohnmobil überholen. Für Wohnmobile ist diese Route meines Erachtens absolut ungeeignet. Nach gerade mal 20 Minuten erreichen wir Bodie. Irgendwie ist unser Auto auf dem Parkplatz jetzt das dreckigste, was uns aber gefällt. Bodie ist schon sehr faszinierend, da noch viel mehr Gebäude erhalten sind, wenn man es mit Rhyolid-City vergleicht. Man findet noch eine Kirche, einige Wohnhäuser, die Miene und eine Tankstelle. Vereinzelt stehen noch alte Autos oder Geräte rum. Es lohnt sich auf alle Fälle diesen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen. Von Bodie sind es etwa noch 150 Meilen bis an den Lake Tahoe. Wir fahren nicht wieder die gleiche Straße zurück auf befestigten Weg, sondern nehmen den West-Zugang, der sich besser für Wohnmobile eignet und nicht so lang unbefestigt ist. Von dort geht es dann immer weiter Richtung norden. Kurz vor Carson-City, die Hauptstadt von Nevada, treffen wir auf einen Walmart und kaufen wieder Nahrungsmittel für die nächsten Tage ein. Von Carson-City sind es lediglich noch 10 Meilen bis zum Lake Tahoe. Der See ist von der Fläche her so groß wie der Bodensee, allerdings hat er das doppelte Wasservolumen. Wir suchen einen Campingplatz. Für uns an höchster Priorität stehen warme Duschen. Gleich am ersten werden wir fündig und dieser ist sogar noch mit Wifi ausgestattet. Nachdem das Zelt steht wird erst einmal nach einer Woche schön warm geduscht. Wenn man so lange keine warme Dusche mehr zur Verfügung hatte lernt man sie erst richtig zu schätzen. Abends wurde dann noch schön gegrillt.

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