Tag 9 – Sequoia National Park

Da wir schon früh aufbrechen wollten sind wir um kurz nach 6 aufgestanden. Wir waren immernoch alleine auf dem Campingplatz und haben beschlossen uns zu beeilen und einen schnellen Abflug zu machen, da noch niemand zum kassieren vorbei kam. Christian bezeichnete diese Variante als „polnischer Abgang“. Wir haben uns dann direkt gegenüber des Campingplatzes an den See gestellt und dort gefrühstückt. Gegen halb 9 haben wir uns dann schließlich auf den Weg zum Sequoia National Park gemacht. Da wir eine etwas abgewandelte Route als die von Google vorgeschlagen nehmen wollten und durch die Berge fahren wollten, sind wir nach ca. 1h auf den Weg, wie in der Navigationsliste vorgeschlagen, abgebogen. Hier wurde ein neuer Spruch angewand: „Jedes großes Abenteuer beginnt mit den Worten ‚Hey, ich kenne da eine Abkürzung.‘ “ Die Route ging über einen schmalen Waldweg aus Schotter. Da unser Auto von unserem Ausflug zum Buckskin Gulch Canyon schon dreckig war, war es uns egal ob es noch dreckiger wurde. Es hat sehr viel Spaß gemacht auf dem Weg zu fahren, nur Christian war nicht so erfreut darüber weil er schlafen wollte und das unmöglich war. Nach ca. 50 Meilen haben wir uns entschlossen doch wieder auf normalen Straßen weiter zu fahren. Nach ca. 4h haben wir dann den Eingang zum Sequoia NP erreicht. Als erstes sind wir zum General Sherman, dem größten Sequoia der Welt, gefahren und sind zu ihm gelaufen. Es ist schon beeindruckend zwischen den gigantischen Sequoias durch zu laufen und sich so klein zu fühlen. Als nächstes wollten wir eigentlich einen Campingplatz suchen, da aber alle die wir in Aussicht hatten schon geschlossen oder voll waren, haben wir uns dazu entschieden schon zum Hume-Lake zu fahren, den wir eigentlich erst am nächsten Tag ansteuern wollten. Dort haben wir auch direkt einen Platz nicht weit vom See entfernt bekommen. Als das Zelt stand, sind wir erst einmal wieder Schwimmen gegangen. Der See war zwar sehr erfrischend, aber trotzdem sind wir auf die andere Seite und wieder zurück geschwommen.

Zitat Vera zu Felix: „Es gibt kein deins mehr, nur noch unser und meins.“

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Tag 8 – Death Valley und Lake Isabella

Obwohl es gestern Abend doch kurz vor 1 Uhr war, wir mussten mal wieder alles aufladen und hatten Internet, stehen wir um kurz nach 6 Uhr auf um Las Vegas möglichst früh zu verlassen. Zuerst halten wir aber noch an einem Walmart um uns wieder mit Nahrung für die nächsten Tage auszustatten. Wir verlassen Las Vegas Richtung Westen um durch das Death Valley zum Lake Isabella zu fahren. Um halb 9 hat es schon 31°C. Der erste Checkpoint auf unserer Route ist aber nicht das Death Valley sondern Rhyolid City, eine Geisterstadt nördlich des Death Valleys. Es ist zwar ein kleiner Umweg, aber auf alle Fälle den Zeitverlust (ca. 30 Minuten) wert. In der Stadt stehen lauter verfallende Gebäude und es sieht aus wie nach einem Atomkrieg. Kurz darauf erreichen wir den Eingang des Death Valley National Parks. Es geht in Richtung Süden zum Devil’s Golf Course. Das ist eine Ebene die sich bis zum Horizont erstreckt und aussieht als ob es ein gepflügter Acker wäre. In Wirklichkeit ist es aber eine Mischung aus Salz und Sand. Beim verlassen des Fahrzeugs hat es 46°C und Wind. Es fühlt sich an wie im Backofen bei Umluft. Nach dem Devil’s Golf Course geht es noch etwa 10 Meilen weiter Richtung Süden bis zum Bad Water Lake, einem „Salzsee“ welcher aber bis auf eine kleine Pfütze ausgetrocknet ist. Der See befindet sich auf 81m unter dem Meeresspiegel. Von dort kann ich leider nicht weiter berichten, da ich das Steuer an Vera übergeben habe und mich hinten rein gesetzt habe und bis kurz vor Lake Isabella geschlafen habe. 
Am Lake Isabella residieren wir auf einem Campingplatz auf dem wir komplett alleine sind. Nachdem unser Zelt steht, es war schwierig irgendwelche Heringe in den Boden zu bekommen, gehen wir noch kurz im See baden um uns abzukühlen, denn es hat immer noch 37°C. Der Abend wird am Lagerfeuer ausklingen gelassen, denn wir verbrennen einen etwa 2m langen Baumstamm den wir in der Nähe gefunden haben und der schön trocken war.

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Tag 7 – Back to Las Vegas

Da wir am Tag zuvor schon eine Wanderung gemacht haben, brechen wir morgens zu gewohnter Zeit, zwischen 7 und 8 Uhr, auf um zurück nach Las Vegas zu fahren. Wir haben uns für diesen Zwischenstop entschieden, da andernfalls die Strecke bis zum nächsten Punkt mit 11h Autofahrt viel zu lang wäre. Nach 3h endlos langen Straßen die bis zum Horizont führen, erscheint in der Ferne die Skyline von Las Vegas. Da wir noch keine Unterkunft haben, müssen wir erst noch etwas suchen. Anscheinend soll es in den bekannte Fast-Food Restaurants Heftchen mit Gutscheinen und Vergüstigungen geben, allerdings finden wir keine. Da wir ein offenes W-lan Netz vor einem McDonald’s finden, suchen wir im Internet nach einer Unterkunft. Nach ca. 30 Minuten im Auto vor dem Restaurant fällt uns auf, dass wir Hunger haben und es wahrscheinlich im Restaurant auch kühler ist und so beschließen wir rein zu gehen und etwas zu essen. Wir buchen ein Zimmer im Circus Circus Hotel, das etwa 1 Meile näher an den anderen Hotels liegt als das Stratosphere vom letzten mal.
Nach dem einchecken sind Christian und ich noch an den Pool, Vera hat sich im Zimmer ausgeruht. Gegen 18 Uhr sind wir Richtung Stadtmitte aufgebrochen. Wir haben uns wieder Richtung Outback Steakhouse aufgemacht um uns wieder gesund zu ernähren. Christian hat sich am Ende mit einem „choclate thunder form down under“ den Rest gegeben. Da wir noch vom letzten Besuch ein paar Punkte offen hatten mussten wir noch an der m&m World vorbei und am Eingangsschild uns positionieren. Auf dem Rückweg sind wir noch an einer Wedding-chapel vorbei gekommen. Dort haben Vera und ich spontan geheiratet. Natürlich nicht in echt, wir haben lediglich ein Bild gemacht, allerdings muss man das wissen, ansonsten versteht man ein paar Zitate der folgenden Tage nicht. Die Strecke die wir wieder gelaufen sind war dann doch weiter als erwartet, da sich die Strecke bis zum Ortseingang doch gezogen hat. Jedenfalls war es viel leerer, da es kein verlängertes Wochenende war. Da es mit ca 33°C doch noch sehr heiß war, in dieser Nacht, und wir Durst bekommen haben, habe ich beim nächsten McDonald’s mir ein Medium Drink geholt. Den haben wir dann an den 2 weiteren McDonald’s Filialen auf unserem Weg zurück zum Hotel immer wieder aufgefüllt. Am Ende war es dann doch wieder ein 20km Fußmarsch den wir an dem Abend zurück gelegt haben.

Weitere Bilder gibt es HIER

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Tag 6 – Überfahrt zum Zion National Park

Früh morgens, noch vor den Österreichern, haben wir das Zelt verlassen. An dem morgen war es mit 10°C doch etwas kühl, deshalb versuchten wir uns so schnell wie möglich uns zu richten, dann zu frühstücken und unser Lager zusammen zu packen. Das gepackte Auto haben wir dann auf den Parkplatz am Sunset-point gestellt an dem der Trailhead ist. Der Trail ging sehr steil in den Canyon hinein. Es ist einfach sehr spektakulär zwischen den Steinsäulen durch zu laufen. Wir haben eigentlich mit einer 3h Wanderung gerechnet, aber leider waren wir schon nach einer Stunde wieder draußen.
Da wir nun noch mehr Zeit hatten, sind wir direkt nach der Wanderung Richtung Zion-Nationalpark aufgebrochen. Die Strecke ist mit 85 Meilen kurz. Den Zion-Np erreichen wir über den Süd Eingang. Die Straße führt über Serpentienen hinunter ins Tal. Im Tal suchen wir erst nach einem Campingplatz und bekommen direkt einen Platz. Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen haben nehmen wir den Shuttlebus in den nördlichen Teil des Tals, den man nicht mit dem Auto befahren darf. Dort angekommen starten wir noch einen kleinen 1,5h Trail um zu den Emerald Pools, ein paar kleine Seen, zu gelangen. Der Trail ist nicht anstrengend und eher ein etwas stärkerer Spaziergang. Vera kommentiert das auch passend mit „der Trail kann ja nicht so scher sein wenn man sieht was für Leute hier hoch kommen.“ Abends gab es dann noch schöne Bürger mit Bacon. Leider wimmelte es auf dem Campingplatz von Wespen.

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Tag 5 – Überfahrt zum Bryce Canyon

Wir stehen vor beginn der Dämmerung um 5:45 auf um direkt zum Monument Valley rüber zu fahren um den Sonnenaufgang zu erleben. Wir sind die ersten auf dem Parkplatz und setzen uns mit unseren Klappstühlen direkt an den Rand und genießen wie es nach und nach heller wird und dann die Sonne über den Rand kommt. Daraufhin sind wir zurück zum Campingplatz gefahren und haben erst einmal richtig gefrühstückt. Danach noch die kostenlose Dusche in Anspruch genommen und uns dann auf den Weg Richtung Bryce Canyon aufgemacht. Der Weg führt uns erst wieder komplett zurück nach Page und bis zum Abzweig zum Burkskin Glutch Canyon, doch dieses mal bleiben wir auf dem Highway. Gegen halb 4 erreichen wir den Bryce Canyon und bauen erst einmal unser Zelt auf. Als Nachbarn in ca. 30m Entfernung ist eine österreichische Familie. Nach dem aufschlagen des Zeltes beschließen wir erst einmal vor zum Canyon zu gehen und einen kleinen Einblick zu wagen. Der Canyon besteht aus ganz bizarren Felstürmen aus rotem Sandstein. Nach dem ersten Blick gehen wir zurück zum Campingplatz und grillen um vor Sonnenuntergang wieder zurück zum Canyon zu gehen. Nach dem Essen packen wir also unsere Klappstühle ein und begeben uns auf den Weg zum Sunset-Point (ca. 1km vom Campingplatz entfernt). Die Idee haben zwar noch ein paar andere gehabt, aber wir begeben uns einfach ein Bisschen auf den Trail der dort beginnt und setzten uns dort hin. Die Sonne verschwindet langsam hinter dem Canyon und sie Nacht bricht herein. Als die ersten Sterne sichtbar werden wird uns klar, dass es eine atemberaubende Nacht wird. Die Milchstraße ist mit einer unglaublichen Klarheit zu sehen und selbst die Andromeda Galaxie ist eindeutig mit bloßem Auge zu erkennen. Nach ca. Einer Stunde nach Ende der Dämmerung wird es uns dann doch zu kalt, der Park liegt auf ca. 2500m, und wir packen unsere Sachen und gehen zurück zum Campingplatz. Dort setzen wir uns dann doch noch einmal auf unsere Stühle und beobachten den Nachthimmel durch sie Bäume. Zirka 1h nachdem wir ins Zelt gegangen sind beschweren sich die Österreicher das wir zu laut sind, Spielverderber. Wir sahen uns fast genötigt Bacon-Streifen auf das österreichische Zelt zu legen um den Bär anzulocken.

Weitere Bilder gibt es HIER.

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Tag 4 – Überfahrt und Übernachtung am Monument Valley

Wieder geht es früh raus. Um 6:15 stehen wir auf, um Richtung Monument Valleyuns auf den Weg zu machen. Als erstes Ziel der Route werden wir allerdings am Burkskin Clutch Canyon vorbei schauen. Leider haben wir beim verlassen des Grand Canyon National Parks kleine Navigationsprobleme und verlassen den Park irrtümlich Richtung Süden und nicht Richtung Osten. So führt uns die Route über die i-40 über Flagstaff und dann auf die us-160 Richtung Norden. Durch diesen Umweg verlieren wir etwa 1h. 
Den Burkskin Clutch Canyon erreichen wir über einen 5 Meilen Schotterweg und können endlich mal unsern Geländewagen richtig nutzen. Auf dem Parkplatz treffen wir um halb 2 ein. Leider etwas später als erwartet durch den Umweg und müssen somit unsere Tour verkürzen. Nach etwa 20 Minuten erreichen wir den Eingang in die Schlucht, allerdings müssen wir dann schon wieder kehrt machen, denn wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten in Page im Walmart einkaufen. Dort essen wir auch zum ersten Mal Fast Food.
Nach dem Essen geht es noch ca. 3,5h weiter bis zum Monument Valley. Dort kommen wir im Sonnenuntergang an und warten ab bis die Sonne verschwunden ist. Danach machen wir uns zum Campingplatz auf der ca. 5 Meilen entfernt liegt. Der Campingplatz kostet zwar 34$ pro Nacht für alle, aber hat dafür kostenlose Duschen und Wlan. Nach unserem Abendessen gehen wir noch einmal vor zum Monument Valley und schauen zu wie der Mond gerade dahinter aufgeht.

So langsam stellen sich die philosophischen Gedanken ein. So stellen wir uns die Frage: In welcher Zeit leben wir eigentlich.

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Tag 3 – Grand Canyon Bright Angel Tour

Uns wurde der Bright Angel Trail als Tour empfohlen. Der Trail ist 12,5 km lang und hat ca. 950 Höhenmeter. Da man für den Trail normal 9 Stunden braucht sind wir noch vor Sonnenaufgang aufgestanden. Außerdem soll man früh aufbrechen da es oft sehr heiß wird und man deshalb die kühle Morgenluft nutzen soll. Um kurz vor 7 verlassen wir den Campingplatz zu Fuß und machen uns auf den Weg zum Einstieg in den Trail. Wir haben leider etwas die Distanz zum Einstieg unterschätzt und so waren wir erst einmal 3,5km unterwegs bis wir in den Canyon einsteigen konnten. Um 7:40 haben wir dann den Trailhead erreicht und haben uns von den ca.2050 m ü.N. auf den Weg zu unserem Ziel auf 1100 m ü.N. gemacht. Das Ziel konnten man vom Einstieg gut sehen, allerdings sind wir zu dem Zeitpunkt noch davon ausgegangen dass die 12,5km für hin und zurück gelten. Der Einstieg ist ziemlich steil und geht in Serpentiene hinab. Nach etwa 200 Höhenmeter überholten uns 2 die den Canyon hinunter joggten. Das Plateau, was das Ende des Pfades ist, erreichten wir nach unter 3h. Mit dem Marsch vom Campingplatz zum Einstieg sind wir genau 3,5h unterwegs. Auf dem Plateau machen wir ca. 30 Minuten Pause bevor wir uns wieder auf den Weg nach oben machen. Die ersten 3km gehen fast eben, bevor es zu einer kleinen Oase geht, an der wir unsere Wasserreserven wieder auffüllen. Zum Glück haben sich ein paar Wolken vor die Sonne geschoben und so hat es nur ca. 26°C, auf dem Plateau war es wesentlich wärmer. An der Oase treffen wir die beiden Jogger wieder, die wohl bis ganz unten (das sind noch einmal 5 Meilen und 600 Höhenmeter) gelaufen sind. Da die Frau ein T-shirt mit der Aufschrift für ein 200 Meilen lauf an hat, gehen wir davon aus dass sie es nicht zum ersten Mal machen. Von der Oase geht es dann steiler den Berg hoch bis es schließlich in den letzten Abschnitt geht der noch einmal richtig anstrengend wird. Nach 5:20h effektiver Laufzeit erreichen wir erschöpft den Rand des Canyons und können noch einmal auf unser Werk zurück schauen. Jetzt müssen wir „nur noch“ die 3,5km zurück zum Campingplatz gehen. Nach 7,5h erreichen wir wieder unser Zelt und freuen uns aufs Grillen. Insgesamt hat jeder von uns auf der Tour über 4,5 Liter Wasser getrunken. Beim Grillen kamen noch ein paar Tropfen vom Himmel. Da wir von der Tour doch sehr erschöpft waren, waren wir schon um ca. Halb 9 im Bett.

Zitate des Tages:
Ich öfters während der Wanderung: „…, hoffe ich.“
Christian vor dem Essen: „ich wäre für erst essen und dann Feuer machen.“

Weitere Bilder gibt es HIER

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , , , | Schreib einen Kommentar

Tag 2 – Überfahrt zum Grand Canyon

Heute geht es aus Las Vegas heraus. Nachdem wir uns noch mit Essen für die kommenden Tage ausgestattet haben, verlassen wir die Stadt gegen 12 Uhr Richtung südosten. Nach ca. 35 Meilen treffen wir auf den Hoover-Dam. Das ist einer der größten Staumauer der Welt. Der Damm staut den Colorado River zum Lake Meade auf. Seit 1998 war der See aber nicht mehr gefüllt und so liegt der Wasserspiegel etwa 30 m unterhalb des alten Standes, was man gut an den Rändern des Sees sehen kann, da diese ganz weiß sind. Die Temperatur beträgt, als wir das Auto verlassen 39°C. Wir parken etwas oberhalb auf einem kostenlosen Parkplatz um die $7 zu sparen. Der Hoover-Dam bildet außerdem die Grenze zwischen Nevada und Arizona. Weiter geht es über den kurvenreichen Highway 93 (auf den 70 Meilen sind etwa 15 Kurven) Richtung Kingman und kurz danach auf dem Interstate 40 Richtung Westen. Der Interstate 40 geht bis kurz vor Charlotte, aber so weit fahren wir nicht weil es bis nach Charlotte etwa 4000km sind. Auf dem I-40 geht es dann 200km Richtung Osten und dann noch fast 100km Richtung Norden. Gegen 18 Uhr und nach 288 Meilen (460 km) erreichen wir den Grand Canyon und den Camping Platz. Da die Sonne schon unter gegangen ist (wir haben nicht beachtet das wir eine Zeitzone überschritten haben) mussten wir unser Zeug in der Dämmerung aufbauen, was aber kein Problem war. Es war eine sehr klare Nacht und so konnten wir (bis der Mond auf gegangen ist) die Milchstraße sehen. Wir sind dann gegen 10 schon ins Bett gegangen weil wir am nächsten Tag schon um halb 6 aufstehen wollten.

image

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , | Schreib einen Kommentar

Tag 1 – Beginn des Roadtrips

Nachdem ich meinen letzten Artikel veröffentlicht habe, habe ich mich dann doch durch den Security-Check begeben. Was schonmal auffällig war: Mein Gepäck wurde nicht durchsucht. Da ich von Charlotte erst nach Atlanta fliegen sollte und von dort dann mit den andern beiden nach Las Vegas fliegen sollte, musste ich also einen Anschlussflug bekommen. Zeit dort hatte ich nicht viel und als dann das Boarding erst um 17 Uhr anstatt 16:30 los ging (wir sollten um 17 Uhr los fliegen), wurde ich schon etwas nervös. Als wir dann noch ewig in der Warteschlange standen und nicht weg gekommen sind habe ich schon damit gerechnet dass ich zu spät für den Weiterflug komme. Ich habe dann schon einmal vorsichtshalber nach dem nächsten Flug von Atlanta nach Las Vegas geschaut, der lediglich 2h später gehen sollte. Ich habe dann meine beiden Mitreisenden schon über die Verspätiung informiert und dass ich warscheinlich zu spät kommen werde. Mit über 1h Verspätung sind wir dann doch los gekommen. Der Flug hat dann aber anstatt der gedachten 1:40h nur 39 Minuten gedauert. Somit konnte ich den Flug trotzdem noch erreichen. Die beiden anderen haben sich natürlich sehr grfreut mich zu sehen, da sie sich schon auf 2h warten am Flughafen eingestellt haben.

Der Weiterflug war mit ca. 3:45h auch kürzer als erwartet. Highlight des Flugs war W-Lan, das eigentlich kostenpflichtig war, ich aber aus irgendeinem Grund trotzdem meine Mails abrufen und senden konnte.

In Las Vegas angekommen haben wir erst unser Gepäck in Empfang genommen und dann unsern Mietwagen abgeholt. Wir haben für die nächsten 3 Wochen einen Toyota Sequoia 2012 mit einem kleinen 4,6 Liter V8 Motor. In dem Auto haben wir jedenfalls mehr als genug Platz, aber haben es doch voll bekommen mit der ganzen Campingausrüstung und Nahrungsversorgung für die nächsten Tage.

Nachdem wir unser Auto bekommen haben sind wir auch gleich Richtung Hotel aufgebrochen. Wir residierten im Stratosphere Tower Hotel, was am anderen Ende des Stips, wie die Hauptstraße in Las Vegas genannt wird, liegt. Leider war etwas zähflüssiger Verkehr. Letzenendes haben wir unser Zimmer dann um halb 12 bezogen und sind dann auch direkt ins Bett gegangen.

Am Sonntag, dem ersten wirklichen Tag, sind wir schon um 6:45 aufgestanden, da wir alle etwas Jet-Lag (die anderen 9h, ich 3h) hatte und somit schon einigermaßen fit waren. Zuerst haben wir einen Walmart gesucht um uns ein Frühstück zu besorgen und eine Kühlbox zu zulegen. Danach sind wir noch gleich zum Camping-Ausrüster meines Vertrauens, dem Bass Pro Shop, gegangen um Camping-Gas für unseren Gasbrenner zu besorgen. Als wir alles so weit hatten sind wir zurück ins Hotel und haben uns auf den Strip begeben und sind ihn entlang gegangen. Wir sind so gut wie alle Casinos abgegangen die bis zum Bellagio liegen. Inzwischen hatte es 39°C. Bis zum Bellagio sind es etwa 6 km. Am Bellagio sind wir wieder umgedreht und den ganzen Weg zurück gelaufen. Inzwischen war es halb 3. Im Hotel angekommen sind wir eine Runde für 2h an den Pool gegangen um uns abzukühlen. Nach dem Poolbesuch haben wir uns fertig gemacht und sind auf den Tower hoch um die Aussicht über Las Vegas zu geniesen. So langsam bekamen wir auch Hunger und haben uns auf den Weg, den Strip entlang, zum Outback Steakhouse gemacht, damit die anderen mal das gute amerikanische Essen geniesen konnten. Nach dem wohl verdienten Mahl sind wir weiter den Strip entlang bis zum Luxor Hotel, einer rießigen Pyramide mit Sphinx davor gegangen. Eigentlich wollten wir noch bis zum Eingangsschild gehen, aber leider waren wir dann doch zu erschöpft, immerhin sind es vom Stratosphere bis zum Luxor über 10km. Den Rückweg haben wir dann doch mit dem Taxi genommen, da wir nach über 22km Fußmarsch bei sehr hohen Temperaturen einfach nicht mehr konnten. Inzwischen war es auch schon nach Mitternacht.

Veröffentlicht unter Allgemein, Roadtrip USA 2012 | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Bye, bye Charlotte.

Nun ist der letzte Monat auch um und alles ging viel schneller als erwartet und jetzt sitze ich hier auf einmal am Flughafen und warte bei Gewitter auf meinen Flug der mich aus Charlotte weg bringt, aber nicht nach Hause. Aber was ist in der Zwischenzeit noch passiert?

Meine beiden Mitbewohner sind schon vor 3 Wochen ausgezogen. Beide sind zurück in ihre Heimatländer. Am Wochenende darauf war dann große Einzugsstimmung und auf dem Campus Ausnahmezustand. Das reinste Verkehrschaos, weil Montags das neue Semester wieder los ging und alle am Samstag davor eingezogen sind, außer bei mir. Leider musste ich mich dann auch von meinem Parkplatz direkt vor der Haustüre verabschieden, weil der meistens belegt war. 1,5 Wochen später habe ich dann doch wieder einen Mitbewohner bekommen: Einen Chinesen. Er kommt aus Peking, hat seinen Abschluss in Maschinenbau schon 1993 gemacht (sein Alter wollte er mir nicht nennen) und arbeitet hier an einem Forschungsprojekt schon seit Anfang des Jahres.

Für mich ging es bei der Arbeit nun darum all meine offenen Projekte (es waren am Anfang des Monats 9 Stück) zu Ende zu bringen, damit diese abgeschlossen sind bis ich die Firma verlasse. In der letzten Woche hatte ich dann allerdings kaum noch was zu tun und deshalb war es etwas langweilig. Auf alle Fälle kann ich sagen dass mir die ganze Zeit sehr viel Spaß gemacht hat, ich viel gelernt hab und Charlotte mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen werde. Das lachende weil jetzt erst einmal 4 Wochen Urlaub anstehen von denen 23 Tage durch den Westen der USA gehen und dann zum Abschluss noch 4 Tage New York.

In den 5 Monaten, in denen ich nun hier unter den Amis gelebt habe und das wirkliche Verhalten erlebt habe, kann ich sagen, dass man zwar wegen ihrer Außen- und Umweltpolitik gegen die Amis was haben kann, aber sie sind mit Abstand die freundlichsten und hilfsbereitesten Menschen aus einem Industrieland.

Zum Abschluss hat sich auch die Nascar nocheinmal von ihrer besten Seite Seite präsentiert. Es fand das Nachtrennen in Bristol statt. Bristol ist ein 0,5 Meilen Oval. Wenn man also 43 Autos mit 850 PS auf ca 800m Strecke verteilt kann man sich einfach vorstellen was für ein Chaos auf der Strecke herrscht. Es geht etwa so zu, wie auf der A81 Montags morgens um 8 Uhr Richtung Stuttgart. Dieses Rennen ist sicher eins der Actionreichsten. Höhepunkt war als es bei dem Kampf um die Führung zu einem leichten Crash zwischen Tony Stewart und Matt Kenseth kam und Stewart danach nicht mehr weiter fahren konnte. Als Kenseth direkt nach dem Crash in die Box kam und seine Reifen zu wechseln, hat Stewart als Kenseth an ihm vorbei gefahren ist seinen Helm auf Kenseth Auto geschleudert. Aber für solche Aktionen gibt es in der Nascar keine Strafen. Wir konnten das Rennen zwar nur als 2, 3, 9 und 12 abschließen aber dafür konnten sich Johnson und Earnhardt für den Chase sicher qualifizieren. Kahne ist weiterhin als 11 auf einer Wild-Card und nurnoch 16 Punkte hinter Stewart, der im Moment 10 ist. Bei noch 2 Rennen bis zum Chase wird er sich auch qualifizieren.

Ich mach mich jetzt so langsam auf den Weg Richtung Gate. Ich sitz im Moment noch vor dem Sicherheitscheck, bei dem ich warscheinlich wieder alles auspacken darf, weil ich noch etwas zu Trinken habe und das leider nicht ins Handgepäck darf. Dann geht es erst einmal nach Atlanta. Dort werde ich dann auf 2 Freunde treffen und von dort geht es weiter nach Las Vegas. In Las Vegas beginnt dann unser „kleiner“ Roadtrip. Geplant ist eine Route von 4000km. Wir werden natürlich so gut wie möglich darüber berichten.

Veröffentlicht unter 6 Monate USA, Allgemein | Schreib einen Kommentar