Tag 19 – Final Destination: Los Angeles

Zum letzten mal packen wir unsere Campingsachen zusammen und verstauen sie auch schon einigermaßen optimal. Bevor wir uns weiter Richtung Süden auf den Weg machen geht es noch einmal zurück nach Santa Barbara, dort steht nämlich der größte Feigenbaum der Welt. Wir haben nur ein Problem, wir können ihn nicht finden. Wir haben unterschiedliche Informationen wo der Feigenbaum stehen soll. Erst nachdem uns das Navi glücklicherweise nachhelfen konnte (nachdem wir direkt nach Feigenbaum gesucht haben) finden wir das „Bäumchen“. Einige der Äste sind über 50m lang. Der Baum an sich ist nicht arg hoch, aber hat einfach eine enorme Spannweite. Danach machen wir uns auf den Weg, über den Highway #1, nach Los Angeles. Dies sind lediglich 100 Meilen. Wir erreichen die Malibu nach etwa 1,5h. Auf dem Weg haben wir noch ein Hotel gesucht und haben in einem Ramada Inn ein Zimmer für $60/Nacht reserviert, dass keine 5 Meilen von Downtown entfernt ist. Als wir die Stadt erreichen beginnt sofort das Verkehrschaos. Wir erreichen das Hotel gegen 14 Uhr und können schon einchecken. Nachdem wir unser Zimmer, welches sehr klein ist, aber trotzdem okay ist, machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Santa Monica und Malibu um den restlichen Tag am Meer zu verbringen. Am Stand sind nur sehr wenige Leute, aber immerhin ein Life-Guard und so können wir ins Meer obwohl es am Anfang schon 1,5m Wellen gegen Ende sogar über 2m Wellen hatte. Gegen halb 5 brechen wir wieder auf in Richtung Hotel und verenden ziemlich schnell im Verkehrschaos. Wir benötigen 1,5h bis zum Hotel zurück. Dort angekommen geht jeder schnell noch Duschen und dann machen wir uns auf Richtung Chinatown um dort Essen zu gehen. Wir werden wieder schnell fündig (es hat nur noch ein Restaurant offen) aber auch dort sind wieder viele Chinesen drin. Das Essen ist wieder perfekt und wir zahlen dieses mal ~$30, für alle. Nach dem Abendessen geht es zurück ins Hotel, das Verkehrschaos hat sich inzwischen aufgelöst.

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Tag 18 – Big Sur

Um kurz vor 7 beschließen wir, nach unzähligen Snoozern, aufzustehen. Direkt werden wir von den freundlichen Nachbarn darauf hingewiesen doch bitte leiser zu sein (wir haben uns in normaler Lautstärke unterhalten). Glücklicherweise ertönt um Punkt 7 Uhr der Morgenappell der „Naval School of Navy“, die direkt neben dem Campingplatz liegt. Kurz nach Monterey biegen wir auf den Pacific Highway #1 ab, auf dem wir 250 Meilen Richtung Süden fahren. Die Route ist mit Abstand die schönste Überfahrt die wir bisher hatten. Es geht an der Steilküste mit Klippen entlang und auch lange auf flachem Gebiet direkt am Meer entlang. Auf dem Weg überqueren wir die Bixby Bridge. Auf halbem Weg treffen wir auch noch auf eine Horde Seeelefanten die sich am Strand nieder gelassen haben und sich Sonnen. Kurz darauf machen wir kurz halt um uns bei der gelben US-Botschaft ein Mittagessen zu gönnen. Es gibt einen Angus Chipotle BBQ Burger mit lediglich 800 kcal, aber er schmeckt trotzdem ausgezeichnet. Nach 5h im Auto erreichen wir Santa Barbara. Inzwischen ist es mit knapp 30°C auch wieder angenehm warm. Wir gehen erst einmal bei Ralph’s einkaufen und fahren dann noch etwas weiter bis nach Carpinteria. Dort finden wir im Carpinteria State Beach einen Campingplatz, der direkt am Meer liegt. Leider kostet er $42, da es aber unsere letzte Übernachtung im Zelt ist gönnen wir uns den Platz. Wie immer wird zuerst das Zelt aufgebaut, heute allerdings das Oberzelt noch zum trocknen aufgehängt. Danach geht es an den Strand und im Pazifik abkühlen. Das Wasser ist zwar wärmer als im Lake Tahoe aber immer noch sehr frisch. Nachdem wir uns in der Sonne wieder aufgewärmt haben geht es zurück zum Platz und wir beginnen mit dem Abendessen. Es gibt zum Abschluss noch einmal Bratkartoffeln mit Hähnchenbrust. Während die Kartoffeln auf dem Grill vor sich hin brutzeln genießen wir noch den Sonnenuntergang.

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Tag 17 – Monterey Bay Aquatic Center

Wir brechen (mal wieder) früh auf, da vor uns 2h Autofahrt liegen um nach Monterey zu gelangen. Wir haben uns am Abend vorher schon Ticket für das Monterey Aquatic Center, eines der größten Aquarien der Welt reserviert. Auf dem Weg nach Monterey halten wir, nachdem wir San Francisco verlassen haben, an einem Target um wieder etwas zu Essen für die nächsten Tage und ein Frühstück zu kaufen. Es gibt eine kalorienarme Apfeltasche mit lediglich 800 Kalorien. 😀 Gegen 11 Uhr erreichen wir das Aquarium. Anders als befürchtet ist absolut keine Schlange, was vermutlich daran liegt, dass wir nicht an einem Wochenende und außerhalb der Ferien dort sind. Im Aquarium selbst ist auch nix los und deshalb ist es sehr entspannt dort durch zu gehen. Nach etwa 4h verlassen wir das Aquarium wieder und machen uns auf die Suche nach einem Campingplatz, die sich als viel schwerer als erwartet heraus stellt. Erst nachdem wir das Visitor Center finden (was auch schwer zu finden war) wird uns ein Campingplatz im Veterans‘ Park empfohlen. Leider darf man dort kein Feuer machen. Das Zelt ist mal wieder schnell aufgestellt und da die Sonne noch scheint beschließen wir direkt mit dem Abendessen zu beginnen. Leider ist es sehr windig und auch schon sehr kühl. Nach dem essen beschließen wir dann noch, um uns zu wärmen, eine Bar aufzusuchen und finden neben dem Marriot eine Sports-Bar. Dort halten wir uns noch 2h auf. Inzwischen hat es aufgehört zu winden, hat aber nur noch 14°C.

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Tag 16 – Fahrradtour durch San Francisco

Nach dem Aufstehen machen wir uns fertig und gehen erst einmal in einem Cafe frühstücken. Es gibt ein richtig typisch amerikanisches Frühstück mit Pancakes und French Toast. Nach dem Frühstück geht es wieder auf Richtung Pier 39 wo wir uns Fahrräder leihen wollen um eine kleine Tour zu machen. Unsere Tour geht dann vom Pier 39 am Wasser entlang Richtung Westen und über die Golden Gate Bridge. Leider ist es am Morgen (mal wieder) neblig und bewölkt und kühl. Weiter fahren wir weiter nach Sausalito Es gibt einige Fahrradwege und alle führen am Wasser entlang. Für gewöhnlich nimmt man dann die Fähre zurück an den Pier 39. Wir machen an einem kleinen Park halt und essen etwas. Inzwischen ist die Sonne durch die Wolken durch gekommen und auch der Nebel hat sich verzogen. Nach etwa 30 Minuten machen wir uns auf den Rückweg, weil uns die 20km bis zur Fähre zu wenig waren. Bevor wir die Golden Gate Bridge erreichen geht es ziemlich den Berg hoch. Oben angekommen strahlt sie richtig vor dem blauen Himmel. Weiter geht es über die Brücke und dann am Meer wieder zurück an den Pier 39. Nach ca. 4,5h und 52km mit über 1000 Höhenmeter geben wir die Fahrräder zurück. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Hard Rock Café geht es zurück ins Hotel. Nach 1,5h chillen machen wir uns dann langsam auf den Weg, da wir die Golden Gate Bridge im Sonnenuntergang sehen wollen. Leider hat sich inzwischen wieder Nebel rein gedrückt und so fällt der Sonnenuntergang flach, trotzdem warten wir bis es dunkel ist und die Brücke schön angestrahlt ist. Danach geht es mit dem Auto zurück nach Chinatown wo wir wieder im selben Restaurant wie am Vorabend essen. Dieses mal kostet uns das Essen $24 und war wieder Spitze. Nach dem Essen fahren wir die gleiche Strecke zurück die wir am Vorabend gelaufen sind und schlängeln uns durch die Serpentinen hinunter. Man kann nicht festhalten wie steil es da runter bzw. auf der anderen Seite hoch geht, man muss es einfach erlebt haben.

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Tag 15 – Pazifik wir kommen

Diese Nacht war unangenehm kalt. Am morgen hat es nur 7°C, was das Frühstück nicht gerade angenehm macht. Wir verlassen den Lake Tahoe gegen 8 Uhr und fahren zuerst noch etwas Richtung Osten um in Nevada noch einmal günstig voll tanken zu können weil dort die Gallone Benzin $3,89 kostet. In Californien dagegen zwischen $4,10 und $4,30. Nachdem wir nach einem kleinen Navigationsfehler versehentlich in ein Wohngebiet geraten sind, geht es weiter Richtung Westen Richtung Sacramento (um es richtig auszusprechen: SACK-ramento). Vom Lake Tahoe nach San Francisco sind es 190 Meilen. Als wir uns der Stadt nähern wird der Verkehr schon dichter. Vor der Zahlstation, um über die Brücke nach San Francisco rein zu kommen, hat sich sogar ein kleiner Stau gebildet. Danach geht es aber flüssig weiter. Bisher haben wir noch kein Hotel gebucht und so schauen wir im Internet was das günstigste Angebot ist. $160/pro Nacht für ein 4 Bettzimmer ist nicht gerade wenig. Also beschließen wir direkt zu dem Hotel zu fahren und zu fragen was eine Übernachtung kostet. Leider wird uns der selbe Preis genannt. Allerdings sind in der Gegend noch einige andere Hotels die wir abarbeiten und dann auf der gegenüberliegenden Seite im Redwood-Inn ein Zimmer für $150/Nacht finden. Das Hotel liegt an der Lambert-Street. Nachdem das Auto in einen Mini-Parkplatz gequetscht und entladen wurde orientieren wir uns kurz auf der Karte und machen uns dann auf den Weg Richtung Pier 39. Bis zum Wasser sind wir nur etwa 10 Minuten zu Fuß unterwegs. Direkt vor uns liegt Alcatraz und man sieht auch die Golden Gate Bridge, die sich wie üblich im Nebel versteckt. Da es sehr windig ist und nur 17°C hat beschließt Christian noch einmal kurz zum Hotel zu laufen und sich eine dickere Jacke zu holen. Wir warten so lange am Wasser und schauen den verrückten zu die bei den Temperaturen im Meer schwimmen gehen. Nach 20 Minuten ist Christian wieder da und wir laufen weiter zum Pier 39 und Fisherman’s Warf. Von dort geht es dann nach Chinatown zum essen. Wir laufen einmal durch Chinatown (was ziemlich klein ist) und finden ein Restaurant in dem viele Chinesen sind. Am Ende haben wir gut gegessen und getrunken und zahlen lediglich $22 für alles. Der Rückweg ist sehr schwer, da wir die Lambard-Street mit seinem Serpentinen hoch laufen und auf der anderen Seite die steile Straße wieder hinunter. Gegen halb 10 sind wir wieder am Hotel.

Zitat Felix als wir uns in dem Wohngebiet verirrt haben: Oh man! Die Straßen hier sind ja breiter als unsere Autobahnen.

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Tag 14 – Lake Tahoe

Heute ist unser erster und einziger wirklich frei Tag, deshalb schlafen wir mal etwas länger, bis um 8 Uhr. In der früh ist es mit 12°C Außentemperatur doch schon etwas kühl, aber der Lake Tahoe liegt auch auf 2000m. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es erst mal in den Waschsalon gegenüber, da Christian und mir langsam die Wäsche ausgeht. Dort können wir auch unsere Elektronikgeräte wieder aufladen. In der Zwischenzeit fahren Vera und ich zum Visitor Center um eine Karte zu besorgen um einen guten Badestrand ausfindig zu machen. Der Typ im Visitor Center gibt uns noch ein paar Tips und verrät uns an welchem Strand sich normal die Einheimischen aufhalten. Nach dem Waschen hängen wir erst noch unsere Wäsche zum Trocknen am Campingplatz auf und gehen dann erst einmal an den kleinen Strand auf der anderen Straßenseite. Nach etwa 45 Minuten geht es zurück um die Klamotten einzupacken und dann zu dem empfohlenen Badestrand. Der See ist empfindlich kalt, aber trotzdem gehen wir für 10 Minuten in das kristallklare Wasser. An dem Strand befinden sich tatsächlich nur Einheimische. Irgendwann spricht uns ein Typ an der in etwa unserem Alter ist. Es ist vor 4 Jahren in die USA gezogen und kommt ursprünglich auch aus Deutschland. Gegen Abend wird wieder gegrillt und wir lassen den Tag am Lagerfeuer ausklingen.

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Tag 13 – Yosemite NP – Mono Lake – Bodie – Lake Tahoe

Wir stehen wie gewohnt früh auf und brechen unser Lager am North Dome ab. Kein Bär hat sich für unser Essen interessiert :( Für den Weg zurück brauchen wir dieses mal weniger als 1h. Da doch viel Gepäck dabei war, beschließen wir, dass ich den letzten Kilometer alleine an der Tioga-Road entlang laufe und die anderen am Parkplatz warten bis ich mit dem Auto vorbei komme. Nachdem alles wieder verstaut ist und die restlichen Lebensmittel am Campingplatz abgeholt worden sind geht es weiter Richtung Osten und an einem kristallklarem See vorbei, in dem wir aber nicht baden gehen. Kurz nach dem Parkausgang kommen wir am Mono-Lake vorbei, einem riesigen Salzsee. Zuerst versuchen wir einen Trail vom Visitor Center zu nehmen, wie er auf der Karte eingezeichnet ist, allerdings stellt sich schnell heraus dass der Weg doch nicht zum See führt. Nach dieser kurzen erfolglosen Wanderung geht es mit dem Auto eine Meile weiter bis zum View Point bei dem man dann wirklich bis zum See laufen kann. Am See finden wir Myriaden von Fliegen und Möwen die sie versuchen zu fressen. Die bizarren Felsformationen im See sind nur durch Möwenkot entstanden. Es liegt ein richtig salziger Geruch in der Luft. Nach ca. 20 Minuten fahren wir dann weiter Richtung Nord Osten. Nächster Stopp ist Bodie, eine verlassene Goldgräberstadt. Die Stadt ist gut ausgeschildert und wir nehmen die Straße aus Richtung Süden um in die Stadt zu gelangen. Auf dem Straßenschild das nach Bodie führt ist eine Fahrzeit von 35 Minuten für die 10 Meilen angegeben wegen anscheinend schlechten Straßen. Die ersten 2 Meilen sind noch sehr gut, lediglich ein paar kleinen Schlaglöchern müssen wir ausweichen. Danach geht es nur noch auf Schotter weiter den Berg hoch. Für uns heißt das nur „challange accepted“. Endlich können wir unseren Geländewagen wieder nutzen. Wir müssen ein paar langsame Schleicher und ein Wohnmobil überholen. Für Wohnmobile ist diese Route meines Erachtens absolut ungeeignet. Nach gerade mal 20 Minuten erreichen wir Bodie. Irgendwie ist unser Auto auf dem Parkplatz jetzt das dreckigste, was uns aber gefällt. Bodie ist schon sehr faszinierend, da noch viel mehr Gebäude erhalten sind, wenn man es mit Rhyolid-City vergleicht. Man findet noch eine Kirche, einige Wohnhäuser, die Miene und eine Tankstelle. Vereinzelt stehen noch alte Autos oder Geräte rum. Es lohnt sich auf alle Fälle diesen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen. Von Bodie sind es etwa noch 150 Meilen bis an den Lake Tahoe. Wir fahren nicht wieder die gleiche Straße zurück auf befestigten Weg, sondern nehmen den West-Zugang, der sich besser für Wohnmobile eignet und nicht so lang unbefestigt ist. Von dort geht es dann immer weiter Richtung norden. Kurz vor Carson-City, die Hauptstadt von Nevada, treffen wir auf einen Walmart und kaufen wieder Nahrungsmittel für die nächsten Tage ein. Von Carson-City sind es lediglich noch 10 Meilen bis zum Lake Tahoe. Der See ist von der Fläche her so groß wie der Bodensee, allerdings hat er das doppelte Wasservolumen. Wir suchen einen Campingplatz. Für uns an höchster Priorität stehen warme Duschen. Gleich am ersten werden wir fündig und dieser ist sogar noch mit Wifi ausgestattet. Nachdem das Zelt steht wird erst einmal nach einer Woche schön warm geduscht. Wenn man so lange keine warme Dusche mehr zur Verfügung hatte lernt man sie erst richtig zu schätzen. Abends wurde dann noch schön gegrillt.

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Tag 12 – North Dome Übernachtung

Heute wird wohl einer der aufregensten Tage unserer Reise. Da wir die kommende Nacht kurz überhalb des North Domes übernachten wollen, muss unser ganzes Campingsach und der Bear-Canister in den Rucksäcken verstaut werden. Nach dem unsere Rucksäcke präpariert sind machen wir uns mit dem Auto auf zum Purcupine Campground, an dem der Trail startet. Nach ca. 30 Minuten erreichen wir den Campground und machen uns mit unserem Marschgepäck auf den Weg. Neben Zelt, Schlafsäcken und Isomatten müssen wir auch genug Wasser für den Tag und die Nacht mitnehmen, was 1 Gallone Frischwasser und 8 Litern Trinkwasser entspricht. Da uns die Rucksäcke trotzdem noch zu leicht sind, beschließen wir unsere Campingstühle noch drauf zu packen, was wir später nicht bereuen werden. Nach ca. 1km an der Tioga Road entlang erreichen wir den Trailhead und machen uns auf zum North Dome. Bis zum Ziel sind es etwa 8km, allerdings wollen wir etwa 500m davor übernachten, da dort eine Feuerstelle ist. Nach 1,5h aufstieg erreichen wir die Hochebene aus Schotter und schlagen unser Zelt auf. Da es zu diesem Zeitpunkt noch sehr windig ist beschließen wir das Zelt an der zuvor gewählten Stelle aufzustellen und nicht direkt auf dem North Dome. Nachdem das Zelt aufgebaut war haben wir erst einmal eine Runde entspannt und dann uns auf den Weg zum North Dome gemacht. Die Aussicht von dort ist einfach atemberaubend.
Unser Lager steht jetzt in 2500m und der North Dome ist über 1000m über dem Yosemite Valley und man hat einen herrlichen Ausblick auf den Half Dome. Auf dem Rückweg beginnen wir schon mit der Suche nach Feuerholz, was nicht schwer fällt, da viel totes Holz rum liegt. Den Sonnenuntergang genießen wir in den Campingstühlen direkt auf dem North Dome. Sobald die Sonne weg ist merkt man das mit einer kalten Nacht zu rechnen ist, allerdings haben wir genug Holz und schon ein schönes Feuer. Zum Abendessen gibt es heute nur belegte Brötchen, die wir über unserem Feuer noch toasten. Die Nacht ist Sternen klar. Gegen 22 Uhr verkriechen wir uns langsam ins Zelt um auf den Bär zu warten, der aber nicht vorbei schaut.

Zitate: Christian als er sich alleine mit freiem Oberkörper zum North Dome aufmacht: „Ich fühle mich irgendwie wie Putin auf der Bärenjagd.“

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Tag 11 – Yosemite National Park

Wir stehen heute etwas später auf, da es am Abend zuvor doch etwas länger geworden ist und wir bis zum Eingang zum Yosemite National Park nur 30 Minuten brauchen. Da wir am Eingang um kurz vor 11 sein wollen fahren wir, um sicher zu gehen das wir pünktlich ankommen, um 10:15 am Bass Lake weg. Wir müssen den Eingang bzw. das Visitor Center vor 11 Uhr erreichen, weil wir eine Backcountry Permit für den Purcupine Trail ergattern wollen, da alle verfügbaren schon vorreserviert waren. Allerdings können nur 60% vorreserviert werden, die anderen 40% werden an die verteilt die zuerst kommen und werden frühestens 1 Tag vorher um 11 Uhr vergeben. Da wir am 2. Tag im Backcountry übernachten wollten brauchten wir also so eine Permit. Außerdem benötigten wir noch einen Bear-Canister in dem man im Backcountry seine Nahrungsmittel verstauen muss. Als wir dann alles hatten ging es weiter Richtung Yosemite Village. Eigentlich wollten wir dort übernachten, allerdings finden wir dort keinen Platz mehr und fahren (nach einem beinahe Wutanfalls meiner seits) weiter Richtung Tioga-Road um dort auf einem Campingplatz zu übernachten. Dort lassen wir den Tag langsam ausklingen.

Felix während des Wutanfalls auf Grund von unzureichender Beschilderung: „Ich fahr denen gleich einfach mal mit unserem Panzer übers Zelt.“

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Tag 10 – Bass Lake

Wie immer stehen wir früh auf, allerdings ist es an diesem Morgen sehr frisch. Wir verlassen den Hume Lake und fahren zum General Grant Tree in der Grant Groove. Dies ist auch einer der 5 größten Sequoias. Wie am Tag zuvor war auch dessen Anblick sehr beeindruckend. Nach dem Besuchs des Baumes fahren wir weiter und das Kings Canyon Valley bis zum Ende hoch. Leider kann man dort kaum was machen, aber die Landschaft ist trotzdem sehenswert. Danach geht es weiter Richtung Norden. Unser Ziel heute ist der Bass Lake, bis dahin ist es aber noch ein ganzes Stückchen (3,5 h). Auf dem Weg müssen wir noch einkaufen. Da Christian heute Geburtstag hat, haben wir am Abend auch noch etwas zu feiern. Wir müssen den Bass Lake erst einmal umrunden da wir von der falschen Seite kommen. Der ersten Campingplatz den wir ansteuern hat leider schon saisonbedingt geschlossen, allerdings wurde uns eine Adresse vom Visitor Center genannt, bei der wir raus finden konnten wo es noch Campingplätze gibt. Wir haben dann einen bekommen der gerade mal 100m vom See weg lag. Nachdem das Zelt stand, sind wir auch direkt noch kurz in den See und haben uns auch dort seit Las Vegas mal wieder die Haare gewaschen. Am Abend haben wir mal wieder gegrillt und im Wald wieder einen morschen Baumstamm gefunden der ausversehen im Feuer gelandet ist.

Zitat des Tages: Felix „Wenn es über läuft, weiß ich das mein Becher voll ist.“

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